- Leucothrinax morrisii
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Leucothrinax morrisii Leucothrinax morrisii
Systematik Monokotyledonen Commeliniden Ordnung: Palmenartige (Arecales) Familie: Palmengewächse (Arecaceae) Gattung: Leucothrinax Art: Leucothrinax morrisii Wissenschaftlicher Name der Gattung Leucothrinax C.E.Lewis & Zona Wissenschaftlicher Name der Art Leucothrinax morrisii (H.Wendl.) C.E.Lewis & Zona Leucothrinax morrisii ist eine in der Karibik heimische Palmenart. Sie ist der einzige Vertreter der Gattung Leucothrinax. In der Karibik zählt sie zu den häufig als Zierpflanze kultivierten Palmen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Leucothrinax morrisii bildet nur einen Stamm, der bis zu 11 m hoch wird und einen Durchmesser von 35 cm erreichen kann. Sie ist eine unbewehrte, zwittrige Fächerpalme. Die Blätter sind induplicat (V-förmig) gefaltet. Der Blattstiel reißt basal mit netzartigen Fasern auf. Er ist meist länger als die Blattspreite. Die Blattunterseite von Blattstiel und -spreite ist mit weißlichen Wachsschuppen besetzt. Hastula und die Hochblätter im Blütenstand sind mit seidigen, weißen, hinfälligen Schuppen besetzt. [1]
Der Blütenstand ist gebogen und länger als die Blätter. Die Blüten sind sitzend oder stehen an Stielen von unter 1 mm Höhe. Die Früchte sind weiß und kugelig. Das Endosperm ist homogen. [1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.
Verbreitung und Standorte
Leucothrinax morrisii kommt in Florida, auf den Bahamas, Kuba, Puerto Rico, Hispaniola und den westlichen Inseln der Kleinen Antillen vor. [1]
Die Art wächst im Korallensand und auf Sandstein in der Nähe der Küsten.
Systematik
Die Gattung Leucothrinax wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Coryphoideae, Tribus Cryosophileae gestellt. Ihre Schwestergruppe ist möglicherweise Hemithrinax.
In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, wird nur die Art Leucothrinax morrisii anerkannt.[2]
Die Art wurde bis 2008 in der Gattung Thrinax geführt. Molekulargenetische Studien zeigten jedoch, dass sie nicht näher mit den anderen Vertretern von Thrinax verwandt ist. Daher wurde die Art in eine eigene Gattung Leucothrinax überführt. Der Name setzt sich aus dem altgriechischen Wort für weiß und dem Gattungsnamen Thrinax zusammen, der Gattung, der sie morphologisch am meisten ähnelt. Weiß bezieht sich auf die weißen Wachsschuppen auf jungen Blättern, jungen Blütenständen und den Blattunterseiten, die den Vertretern von Hemithrinax und Thrinax fehlen. [1]
Belege
- John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 230-232.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d C. E. Lewis, Scott Zona: Leucothrinax morrisii, a New Name for a Familiar Caribbean Palm. Palms, Band 52, 2008, S. 84-88.
- ↑ Leucothrinax in der World Checklist of Selected Plant Families, abgerufen 26. März 2011.
Weblinks
Commons: Leucothrinax morrisii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Leucothrinax auf der Website des Fairchild Tropical Botanic Garden
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