- Change Set
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Als Change-Set-Modell bezeichnet man in der Software-Entwicklung ein spezielles Konzept zum Verwalten von Änderungen an einer Software im Rahmen des Software Configuration Managements (SCM). Dabei werden Änderungen an der Software vom SCM-System nicht primitiv als physische Änderungen auf Datei- oder Quellobjektebene betrachtet, sondern es können mehrere Änderungen an Dateien, Objekten oder Komponenten, die logisch gesehen zusammengehören und der Erreichung eines Einzelziels – etwa der Behebung eines Softwarefehlers – dienen, als eine eindeutige Änderungsmenge, also als Change-Set, registriert werden. Diese höherrangige Form der Verwaltung von Änderungen entlastet den Benutzer, da er sich die logischen Zusammenhänge zwischen physischen Einzeländerungen nicht mehr selbst merken muss.[1]
Technisch wird die Speicherung eines Change-Sets realisiert, indem die Deltas jener Software-Bestandteile, die sich gegenüber der vorherigen Version bzw. Konfiguration geändert haben, zu einer eindeutigen Änderungsmenge zusammengefasst werden. Gegebenenfalls können noch mehrere Change-Sets gruppiert, benannt und zu übergeordneten Entitäten zusammengefasst werden, die dann in derselben Weise wie die Change-Sets selbst verwaltet werden können.[2]
Fußnoten
- ↑ Martin Cagan: Untangling Configuration Management. In: Jacky Etublier (Hg.): Software Configuration Management: Icse Scm-4 and Scm-5 Workshops: Selected Papers. Springer-Verlag, London 1995. ISBN 3540605789. S. 50 (Englisch, abgerufen über GBS)
- ↑ Feiler, S. 38
Literatur
- Peter H. Feiler: Configuration Management Models in Commercial Environments (Englisch, beschreibt unter anderem das Change Set Model)
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