- Sebastian Lindenast
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Sebastian Lindenast der Ältere (* um 1460 in Nürnberg; † zwischen 1520[1] und 1529 ebenda) war ein deutscher Kupferschmied.
Um 1490 wurde er Meister. Er arbeitete seine kupfernen Gefäße und Schalen so schön und kostbar, dass ihm der Kaiser um 1513 das Vorrecht verlieh, sie zu vergolden.
1506-1509 fertigte er die kupfergetriebenen Figuren für die Uhr Männleinlaufen am Giebel des Michaelschors der Frauenkirche. (1738 erneuert und zwischenzeitlich bis auf den Kaiser und Herold verkauft und um 1850 durch Holzfiguren ersetzt.[2]) Sie stellen die sieben Kurfürsten dar, die dem thronenden Kaiser Karl IV. huldigen. Die historische Szene erinnert an den Erlass der Goldenen Bulle im Jahr 1356.
Befreundet war er mit Peter Vischer dem Älteren und Adam Krafft, mit dem er aufgewachsen war.[3]
Seine Söhne Sebastian der Jüngere und Sebald erwarben 1505 bzw. 1528 ihren Meistertitel. Sebastian wohnte beim Spitlertor.[4] Sebald erreichte seines Vaters Kunstfertigkeit nicht und verlor das Vorrecht zur Vergoldung wieder. [5]
Literatur
- Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kunsttechnik des Mittelalters; 1875, S. 37-47
Th(eodor von) Kern : Zur Geschichte der Künstlerfamilie Lindenast; In: Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, Nr 20; 1873
Einzelnachweise
- ↑ Norika
- ↑ http://www2.nuernberg.de/imperia/md/content/internet/obm/pr/publikationen/nh-archiv/nh_86/38-41_report1.pdf
- ↑ Paul Johannes Rée: Vischer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 16–30.
- ↑ http://books.google.com/books?id=JEoEAAAAYAAJ&pg=PA255&dq=Sebastian+Lindenast&lr=&hl=de
- ↑ http://books.google.com/books?id=q58DAAAAYAAJ&pg=PA42&dq=Sebastian+Lindenast&hl=de
Weblinks
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