- Marco Vecellio
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Marco Vecellio (* 1545 in Pieve di Cadore; † 1611 in Venedig)[1] war ein italienischer Renaissance-Maler. Er wurde in Pieve di Cadore geboren, siedelte aber bald nach Venedig über, wo er von seinem Onkel, dem Maler Tiziano Vecellio ausgebildet wurde. Später begleitete er ihn auf seinen Reisen nach Rom und Deutschland. Er war Tizians Lieblingsschüler und kam dessen Stil so nah wie kein anderes Familienmitglied.
Von ihm sind einige bemerkenswerte Gemälde im venezianischen Dogenpalast erhalten. Darunter befindet sich auch eine Mythologie im Großen Ratsaal und das Bild des Dogen Leonardo Donato vor der Mutter Gottes mit dem Christuskind, sowie das Treffen Karls V. mit Papst Clemens VII., 1529. Auch malte er für Kirchen in Venedig, Trevigi und im Friaul. Einige wichtige Werke schuf er auch für die Kirche San Zanipolo in Venedig. In San Giacomo di Rialto befindet sich eine Mariä Verkündigung. Ebenso gibt es im Palazzo Comunale von Tizians Heimatort Pieve di Cadore Werke von ihm.
Er war der Vater des nach seinem Onkel benannten Malers Tizianello (um 1570–um 1650).
Literatur
- Michael Bryan: Dictionary of Painters and Engravers, Biographical and Critical. Band II (L-Z), London 1889, S. 639.
- Marco Vecellio. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 34, E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 158
- Marta Mazza (Hrsg.): Lungo le vie di Tiziano: i luoghi e le opere di Tiziano, Francesco, Orazio e Marco Vecellio tra Vittorio Veneto e il Cadore. Genf/Mailand u.a. 2007, ISBN 978-88-6130-448-2.
Einzelnachweise
- ↑ Angaben laut AKL-Index, in: Internationale Künstlerdatenbank. CD-ROM Ausgabe
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