Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg
Marie Euphrosine an der Seite ihres Ehemanns Graf Magnus De la Gardie, Ölgemälde von Hendrik Münnichhoven aus dem Jahr 1653

Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (* 14. Februar 1625 im Schloss Stegeborg; † 24. Oktober 1687 im Höjentorp) war eine Pfalzgräfin von Zweibrücken-Kleeburg und durch Heirat Gräfin De la Gardie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Marie Euphrosine war eine Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Zweibrücken-Kleeburg (1589–1652) aus dessen Ehe mit Prinzessin Katharina (1584–1638), Tochter des Königs Karl IX. von Schweden. Ihr Bruder wurde 1654 als Karl X. Gustav König von Schweden. Euphrosyne wurde gemeinsam mit der späteren schwedischen Königin Christine erzogen.[1]

Sie heiratete am 7. April 1647 in Stockholm den nachmaligen schwedischen Reichskanzler Graf Magnus Gabriel De la Gardie (1622–1686). Marie Euphrosine hielt an ihrer Muttersprache fest. Die Kinder wurden lutherisch und zweisprachig erzogen. Die Gräfin verfasste bis zu ihrem Lebensende die Schreiben an ihren Ehemann in deutsch. Nach der Thronbesteigung ihres Bruders erhielt Marie Euphrosine den Rang einer königlichen Prinzessin; den Titel einer Gräfin hat sie nie geführt. Im jahr 1682 wurde ein Großteil der Güter De la Gardies vom König konfisziert, was die Familie in tiefe Armut stürzte.

Marie Euphrosine ist in Warnhem, in der Grabkapelle der Familie De la Gardie, an der Seite ihres Mannes bestattet. Die Grabstätte ist mit Brustbildern des Paares aus Alabaster verziert.[2]

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte Marie Euphrosyne folgende Kinder:

  • Gustav Adolf (1647–1695), 3. Graf de la Gardie
∞ 1673 Gräfin Elisabeth Oxenstierna (1655–1721)
  • Christina Katharina (*/† 1648)
  • Jakob August (1650–1661)
  • Johann Kasimir (*/† 1651)
  • Karl Magnus (1652–1653)
  • Magnus Gabriel (1654–1667)
  • Katharina Charlotte (1655–1697)
∞ 1682 Graf Otto Wilhelm von Königsmarck (1639–1688)
  • Ebba Hedwig (1659–1700)
∞ 1684 Graf Karl Gustav Oxenstierna (1655–1686)
  • Johann Karl (1661–1662)
  • Maria Sophia (1663–1667)
  • Ludwig Pontus (1665–1672)

Literatur

  • Andreas Stegmann: Johann Friedrich König, Mohr Siebeck, 2006, S. 26 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Heinrich Grauert: Christina Königinn von Schweden und ihr Hof, Band 1, S. 39
  2. Ernst Moritz Arndt: Reise durch Schweden im Jahr 1804, Band 1, Lange, 1806, S. 196

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