Marie von Baer

Marie von Baer

Marie Hermes Elisabeth von Baer, Edle von Huthorn (* 25. September 1866 in Wallküll, Estland; † 10. Februar 1929 in Arnsdorf) war eine deutsche Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Baer wurde als Tochter des Gutsbesitzers Hermann von Baer († 1869) auf dem Landgut Wallküll geboren. Ihr Vater starb, als Baer drei Jahre alt war. Baer zog mit ihrer Mutter nach Dresden. Diese heiratete in zweiter Ehe ihren Schwager, den Kapitän zur See August von Baer, Sohn des Naturforschers Karl Ernst von Baer.

Die Familie zog auf das Landgut Jessen bei Pirna um, wo Baer mit ihren beiden Geschwistern Unterricht durch Privatlehrer erhielt. Ab ihrem elften Lebensjahr besuchte Baer das Institut der Anna Eblinger in Dresden. Sie beschäftigte sich intensiv mit der Malerei und Holzbrennerei. Ab 1901 war Baer schriftstellerisch tätig. Nachdem Baer um 1913 in Blasewitz bei Dresden lebte, wurde sie später in die Heil- und Pflegeanstalt in Arnsdorf gebracht, wo sie 1929 verstarb.

Werke

  • 1905: Irdische Engelchen und Bengelchen (Kinderbilder für Erwachsene)
  • 1905: Geschichten aus dem Spessart
  • 1907: Regentropfen und Sonnenstrahlen
  • 1913: Der Goldquell
  • 1915: Der Landesturm von Beaurepaire
  • 1915: Königin Goldhaar und andere Weihnachtsmärchen
  • 1916: Hoher Besuch
  • 1916: Deutsche Herzen
  • 1917: Aus lauschigem Winkel
  • 1917: Wirbelwind
  • 1918: Rasselbande
  • 1920: Wenn du mich liebtest
  • 1922: Sonntagsaugen

Literatur

  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 116.
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 13.

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