Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel

Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel
Filmdaten
Deutscher Titel: Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel
Originaltitel: All Dogs Go to Heaven
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Länge: 85 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 0
Stab
Regie: Don Bluth
Drehbuch: David Weiss
Musik: Ralph Burns, T. J. Kuenster
Synchronisation

Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel (Originaltitel: All Dogs Go to Heaven) ist ein US-amerikanischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1989, der unter der Regie des Regisseurs Don Bluth entstand.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung spielt in New Orleans im Jahr 1939. Charlie B. Barkin, ein Deutscher Schäferhund, landet durch eine Intrige seines Partners Carface Carruthers, einer Bulldogge, im Gefängnis. Dank der Hilfe seines Freundes Itchy, einem Dackel, kann Charlie zwar fliehen, bald darauf wird er jedoch in Carfaces Auftrag getötet. Da alle Hunde in den Himmel kommen, weil sie im Gegensatz zu den Menschen von Natur aus gut, loyal und treu seien, findet sich auch Charlie an der Himmelspforte wieder, wo er Annabelle, einen Engel trifft. Charlie ist jedoch der Meinung, zu früh gestorben zu sein, stiehlt deshalb seine Lebensuhr und kehrt wieder zur Erde zurück. Dies bedeutet jedoch, dass der Schäferhund nie wieder in den Himmel zurückkehren kann, da er seinen Platz dort verwirkt hat; wenn er wieder stirbt, wenn also seine Lebensuhr aufhört zu ticken, muss er in die Hölle.
Zunächst ist Charlie jedoch damit beschäftigt, sich an Carface zu rächen. Zusammen mit Itchy eröffnet er eine Bar als Konkurrenz zu Carfaces Casino. Kurz darauf lernt Charlie Anne-Marie kennen, ein Mädchen, das mit Tieren sprechen kann. Der Schäferhund erkennt schnell, dass sie aufgrund dieser Fähigkeit für seine Pläne sehr nützlich sein kann und liest ihr fortan jeden Wunsch von den Lippen ab. Allerdings sehnt sich Anne-Marie nach einer Familie und findet außerdem bald heraus, dass Charlie mit unlauteren Methoden arbeitet. Ein Essen Anne-Maries bei einem kinderlosen Ehepaar, bei dem Charlie das Mädchen beobachtet, endet nach dem Auftauchen von Carface mit einer Verfolgungsjagd, bei der der Schäferhund und Anne-Marie der Bulldogge knapp entkommen können. Dabei lernen sie King Gator, einen riesigen Alligator kennen, und freunden sich mit ihm an.
Unterdessen hat Carface, immer noch auf der Jagd nach Charlie, zusammen mit seinen Handlangern Charlies Bar überfallen und Itchy dabei schwer verletzt. Als der Schäferhund zurückkommt, macht der Dackel ihm schwere Vorwürfe, weil er nicht da war und auch sonst im Grunde nie für ihn da wäre, weil er sich nur um Anne-Marie kümmere. Um Itchy zu beschwichtigen, sagt Charlie ihm, dass Anne-Marie ihm nichts bedeuten und er sie nur benutzen würde. Anne-Marie, die inzwischen sehr krank ist, hört dies und läuft weg. Dabei wird sie von Carface gefangengenommen und in einen Käfig gesteckt. Beim Versuch, Anne-Marie zu befreien, wird Charlie an einen Anker gebunden und ins Wasser geworfen, wird aber von King Gator befreit. Während er mit Carface kämpft, verliert Charlie seine Lebensuhr, im selbem Moment droht jedoch Anne-Marie ins Wasser zu rutschen und zu ertrinken. Da er nicht gleichzeitig seine Uhr und Anne-Marie retten kann, entscheidet sich Charlie für Anne-Marie und rettet ihr Leben. Während Carface von King Gator verschlungen wird, bleibt Charlies Uhr stehen, und Charlie stirbt.
Schließlich wird Anne-Marie von dem kinderlosen Ehepaar aufgenommen, und Charlie erscheint als Geist in ihrem Schlafzimmer, um sie ein letztes Mal sehen zu können. Dann erscheint Annabelle. Sie erklärt Charlie, dass er wieder in den Himmel zurückkehren darf, da er sein Leben für Anne-Marie aufgegeben hat.

Synchronisation

Rolle englischer Sprecher
Charlie B. Barkin Burt Reynolds
Itchy Itchiford Dom DeLuise
Anne-Marie Judith Barsi
Engel Annabelle Melba Moore
Carface Vic Tayback

Resonanz

Der Film erfuhr im Vergleich zum Disney-Film Arielle, die Meerjungfrau der zur gleichen Zeit ins Kino kam, in den USA eine mäßige Resonanz, während in Deutschland mehr als 1,1 Millionen Menschen den Film sahen. Die Kritiken fielen eher negativ aus, vor allem die Gestaltung der Charaktere, die von vielen Beobachtern als unsympathisch empfunden wurden, und die musikalische Untermalung wurden kritisiert. Roger Ebert lobte hingegen vor allem die beeindruckende Farbgebung, die ihn an die frühen Zeichentrickfilme erinnern würde.

Fortsetzungen

1996 kam mit Charlie – Ein himmlischer Held (All Dogs Go to Heaven 2) eine Fortsetzung des Films in die Kinos. Von 1996 bis 1999 wurde außerdem die Serie Alle Hunde kommen in den Himmel (All Dogs Go to Heaven: The Series) produziert. Die letzte Folge der Serie, An All Dogs Christmas Carol, gilt gleichzeitig als letzter Film der Reihe.

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