- Charmoille (Doubs)
-
Charmoille Region Franche-Comté Département Doubs Arrondissement Montbéliard Kanton Maîche Koordinaten 47° 15′ N, 6° 40′ O47.2458333333336.6708333333333689Koordinaten: 47° 15′ N, 6° 40′ O Höhe 689 m (460–852 m) Fläche 10,14 km² Einwohner 303 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 30 Einw./km² Postleitzahl 25380 INSEE-Code 25125 Charmoille ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Charmoille liegt auf 680 m, 10 km westlich von Maîche und etwa 31 km südsüdwestlich der Stadt Montbéliard (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, auf einem ausgedehnten Hochplateau auf der Nordwestseite des Tals des Dessoubre.
Die Fläche des 10.14 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird von der Hochfläche von Charmoille eingenommen, die durchschnittlich auf 700 m liegt. Sie steigt gegen Süden leicht an und ist überwiegend von Wies- und Weideland bestanden, zeigt aber auch eine größere Waldfläche. Das Plateau besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Nach Osten und Süden fällt die Hochfläche mit einem Steilhang zum ungefähr 250 m tiefer gelegenen Dessoubre-Tal ab. Die Hänge werden an verschiedenen Orten von Kalkfelswänden überragt. Die Gemeindegrenze verläuft teils an der Oberkante des Hanges, teils entlang dem Hang und reicht ganz im Süden fast bis ins Tal des Dessoubre hinunter. Nach Westen erstreckt sich das Gemeindeareal bis auf den breiten Höhenrücken von Chamesey, auf dem mit 863 m die höchste Erhebung von Charmoille erreicht wird.
Nachbargemeinden von Charmoille sind Belleherbe im Norden, Vaucluse im Osten, Rosureux im Süden sowie Bretonvillers, Longevelle-lès-Russey und Chamesey im Westen.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Ursin wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Im Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser im traditionellen Stil der Franche-Comté aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Aus dem 19. Jahrhundert stammt die Kapelle Saint-Claude auf der Höhe westlich des Dorfes.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 381 1968 356 1975 326 1982 316 1990 298 1999 297 Mit 303 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Charmoille zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 340 und 420 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1960er Jahre ein kontinuierlicher Bevölkerungsrückgang verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Charmoille war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Viehzucht und Milchwirtschaft, etwas Acker- und Obstbau) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, vor allem in den Branchen Uhrenindustrie, Baugewerbe und Holzverarbeitung. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Belleherbe nach Bretonvillers führt. Eine weitere Straßenverbindung besteht mit Vaucluse.
Battenans-Varin | Belfays | Belleherbe | Les Bréseux | Cernay-l’Église | Charmauvillers | Charmoille | Charquemont | Cour-Saint-Maurice | Damprichard | Les Écorces | Ferrières-le-Lac | Fessevillers | Fournet-Blancheroche | Frambouhans | Goumois | La Grange | Maîche | Mancenans-Lizerne | Mont-de-Vougney | Orgeans-Blanchefontaine | Provenchère | Thiébouhans | Trévillers | Urtière | Vaucluse | Vauclusotte
Wikimedia Foundation.