- Meister der Spes Nostra
-
Als Meister der Spes Nostra wird ein mittelalterlicher Maler bezeichnet, der von ungefähr 1500 bis 1520[1] in den nördlichen Niederlanden in Haarlem oder an anderem Ort wie Gouda oder Delft tätig war.
Er erhielt seinen Notnamen nach dem einzigen von ihm erhaltenen Werk, heute im Besitz des Rijksmuseum (Reichsmuseum) in Amsterdam. Es zeigt Kanoniker und Heilige an einem geöffneten Grab. In dieser Allegorie der weltlichen Vergänglichkeit ist im Hintergrund Maria, die Gottesmutter beim Besuch der Hl. Elisabeth zu sehen. Diese als Mariä Heimsuchung bekannte Begegnung wird im Mittelalter als eines der Zeichen der Hoffnung (lateinisch „spes“) auf das Kommen einer Erlösung gesehen, die Zusammenstellung der Motive im Bild ist jedoch ungewöhnlich.
Werk
- Vier Kanoniker mit den Hl. Augustinus und Hieronymus bei einem Grab oder Allegorie der Vergänglichkeit, im Besitz des Rijksmuseum in Amsterdam SK-A-2312
Literatur
- G.J. Hoogewerf: De Noord Nederlandsche-Schilderkunst II. Martinus Nijhoff 1937, S. 278–282
- Meister der Spes Nostra. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 37, E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 316
Einzelnachweise
- ↑ G. J. Hoogewerf: De Noord Nederlandsche-Schilderkunst II. Martinus Nijhoff 1937, S. 278–282
Kategorien:- Maler des Mittelalters
- Notname (Mittelalter)
- Geboren im 15. Jahrhundert
- Gestorben im 16. Jahrhundert
- Mann
Wikimedia Foundation.