- Mekanïk Destruktïw Kommandöh
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Mekanïk Destruktïw Kommandöh
Studioalbum von Magma Veröffentlichung 1973 Label Vertigo/A&M Records
Seventh Records (CD)Format LP Vinyl, CD Genre Zeuhl/Progressive Rock Anzahl der Titel 7 Laufzeit 38:34 Produktion Giorgio Gomelsky Studio Manor Studios, England
Aquarium Studios, ParisChronologie 1001° Centigrades
(1971)Mekanïk Destruktïw Kommandöh Ẁurdah Ïtah
(1974)Mekanïk Destruktïw Kommandöh ist das 1973 als Langspielplatte (LP) erschienene dritte und wohl bekannteste Album der französischen Progressive-Rock-Band Magma. Das Album, ein zentrales Werk der Gruppe, ist eine einzige zusammengehörige Komposition von Bandleader und Schlagzeuger Christian Vander, auch wenn es in verschiedene Abschnitte unterteilt ist. Die Komposition ist der (als erster veröffentlichte) dritte Satz der Trilogie „Theusz Hamtaahk“[1] und wurde von Magma in verschiedenen Studio- und Live-Versionen veröffentlicht. Die Texte sind komplett in der von Vander und Sänger Klaus Blasquiz entwickelten Kunstsprache „Kobaïanisch" verfasst und sind Teil des Mythos von Kobaïa, von dem alle Magma-Alben handeln.
Der erste Satz der Trilogie, das Stück „Theusz Hamtaahk“, gehörte seit Mitte der 1970er Jahre zum Live-Repertoire der Band, wurde aber erst 1981 auf dem Live-Doppelalbum Retrospektïw 1&2 veröffentlicht[2], der zweite Satz Ẁurdah Ïtah erschien 1974 als Album unter Vanders Namen, seit der CD-Wiederveröffentlichung 1989 auf Vanders Label Seventh aber mit dem Magma-Logo als Cover.
Inhaltsverzeichnis
Musik
Die ursprünglich von Magma zur Veröffentlichung vorgesehene Aufnahme umfasste Schlagzeug, Orgel, Bass, Klavier sowie einen gemischten Chor und bestand aus einem Stück von 38 Minuten Länge. Ihr Schwerpunkt lag auf dem Chorgesang und eher „akustischer" Musik[3] inklusive längeren Klavierpassagen. Diese (1989 auf der CD Mekanïk Kommandöh[4] erschienene) Fassung wurde von Magmas damaliger Plattenfirma abgelehnt, da sie deren Ansprüchen an Rockmusik nicht entsprach. Daher wurde die Besetzung um E-Gitarre, Blechbläser und Flöte erweitert, und die elektrisch verstärkten Instrumente und die Bläser bestimmen den durchaus „rockigen" Sound des Albums Mekanïk Destruktïw Kommandöh wesentlich mit.
„Nach den kantigen Akkorden und deklamierten, geflehten, befehlenden Vocals des Anfangs beginnt eine mitreissende, majestätische Tour-De-Force, ein musikalischer Malstrom, eine wüste, erschöpfende Orgie aus hypnotischen stampfenden Rhythmen, machtvollen Bläserblöcken, unablässigem opernmäßigen Chor in einer barbarischen Phantasiesprache, treibenden, krummen Rhythmen, peitschenden Trompetenschlägen, Falsettgekreische und -gebelle, pulsierend kraftvollem Baßgeriffe, ekstatischem Schlagzeug, jaulender Gitarre mit vielen Höhepunkten und wenigen Verschnaufpausen: einmalig und vor allem großartig.“
– Udo Gerhards: Babyblaue Seiten[5]
Die beiden vorhergehenden Alben Magma (1970) und 1001° Centigrades (1971), waren noch stärker am Jazz ausgerichtet, ihre Kompositionen wurden von verschiedenen Bandmitgliedern beigesteuert; mit Mekanïk Destruktïw Kommandöh schufen Vander/Magma ihren typischen Stil,„Zeuhl", der bis heute durch wechselnde Magma-Besetzungen erhalten geblieben ist und Ausgangspunkt des Zeuhl-Genres wurde („Zeuhl" bedeutet in Kobaïanisch so viel wie „Musik der allumfassenden Macht" oder „himmlische Musik").
Titelliste
- „Hortz Fur Dëhn Stekëhn Ẁest" – 9:36
- „Ïma sürï Dondaï" – 4:30
- „Kobaïa is de Hündïn" – 3:34
- „Da Zeuhl ẁortz Mekanïk" – 7:48
- „Nebëhr Gudahtt" – 6:02
- „Mekanïk Kommandöh" – 4:10
- „Kreühn Köhrmahn Iss de Hündïn" – 3:13
Auf der 1988 erschienen ersten CD-Version von Seventh Records war als nicht verzeichnetes achtes Stück eine 34-minütige, weitgehend instrumentale Version von Mekanïk Destruktïw Kommandöh enthalten.[5]
Besetzung
- Christian Vander − Schlagzeug, Gesang, Orgel, Percussion
- Jannik Top − Bass
- Klaus Blasquiz − Gesang, Percussion
- Jean Luc Manderlier − Piano, Orgel
- Rene Garber − Bassklarinette, Gesang
- Claude Olmos − Gitarre
- Stella Vander − Gesang
- Muriel Streisfield − Gesang
- Evelyne Razymovski − Gesang
- Michele Saulnier − Gesang
- Doris Reinhardt − Gesang
- Teddy Lasry − Blechblasinstrumente, Flöte
Einzelnachweise
- ↑ Magma - Theusz Hamtaahk bei Discogs (englisch)
- ↑ Retrospektïw 1&2 bei www.seventhrecords.com (französisch)
- ↑ Mekanïk Kommandöh bei www.seventhrecords.com (französisch)
- ↑ Babyblaue Prog-Reviews: Magma: Mekanïk Kommandöh: Review (Stand: Januar 2010)
- ↑ a b Babyblaue Prog-Reviews: Magma: Mekanïk Destruktïw Kommandöh: Review (Stand: Januar 2010)
Weblinks
- Mekanïk Destruktïw Kommandöh bei Discogs (englisch)
- Mekanïk Destruktïw Kommandöh bei Allmusic (englisch)
- Mekanïk Destruktïw Kommandöh in www.progarchives.com (englisch)
Kategorien:- Album (Progressive Rock)
- Album 1973
- Konzeptalbum
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