- Mendoza (Weinbaugebiet)
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Mendoza ist die größte und zugleich wichtigste Weinbauregion Argentiniens und Mitglied im Netzwerk Great Wine Capitals. Mit 152.926 Hektar (Stand 2005) entfielen auf die Provinz Mendoza etwas mehr als 70 Prozent der argentinischen Weinerzeugung.
Der Erfolg des Weinbaus in der Provinz Mendoza ist den guten Bedingungen bezüglich des Klimas und der Bodenbeschaffenheit zu verdanken. Das Klima ist im gesamten Provinzterritorium trocken, sonnig und kontinental, mit warmen Sommern und relativ kalten Wintern sowie starken Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Das kontinentale Klima fällt aufgrund der geographischen Lage in der Nähe des 33. Breitengrades eher moderat aus. Trotz klar definierter Jahreszeiten sind die Differenzen zwischen Sommer und Winter nicht extrem.
Die Weinberge liegen im Durchschnitt auf einer Höhe von 500 bis 800 m ü. NN, in seltenen Fällen auch bis auf 1200 m ü. NN.
Am Beispiel Mendozas lässt sich der Aufstieg und Verfall des argentinischen Weinbaus dokumentieren. Die Rebflächen kannten im Jahr 1980 mit fast 255.000 Hektar ihre bis heute größte Ausdehnung. Durch die massive Rodung der Sorte Criolla Grande ging die Fläche bis auf 141.000 Hektar im Jahr 2000 zurück. Durch den Erfolg der Qualitätsoffensive durch die Regierung mit der damit einhergehenden Eröffnung des Exportmarkts erholte sich der Weinbau allmählich. Die Fläche legte seit 2006 um acht Prozent zu.
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