Mohr und die Raben von London (Roman)
- Mohr und die Raben von London (Roman)
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Mohr und die Raben von London ist der Titel eines Jugendbuchs des Ehepaars Vilmos Korn und Ilse Korn.
Das Buch handelt von den Erlebnissen des Londoner Jungen Kling und seiner Freunde und Familie im London des 19. Jahrhunderts. Als wichtige Nebenrolle taucht Karl Marx als Mohr auf. Dieser lebte ab 1849 in London und arbeitete dort unter anderem als Redakteur für die New York Tribune. Während dieser Zeit berichtete er tatsächlich von den Lebensverhältnissen in England, insbesondere über die im Buch beschriebene Armut und die Kinderarbeit in der Textilindustrie. Die Handlung ist jedoch, von historischen Fakten abgesehen, fiktiv. Am Rand der Erzählung werden Grundzüge des Märchens „Hans Röckle“ eingefügt, welche später als Buch und Verfilmung erschienen. In der DDR war das Werk Schulliteratur der Sechsten Klasse und erzielte dadurch allgemeine Bekanntheit.
Das Buch wurde 1969 von der DEFA unter der Regie von Helmut Dziuba als Mohr und die Raben von London verfilmt.
Kritik
Mohr und die Raben von London gilt als das bekannteste „Marxbuch“ für Kinder. Durch die überbetonte Darstellung der „kindlichen Freude des weisen Mannes“ sollte die Glorifizierung des kommunistischen Vordenkers dem Leser neben der anschaulichen Schilderung des Lebens der Armen nahegebracht werden.
Literatur
- Vilmos und Ilse Korn: Mohr und die Raben von London. Eulenspiegel-Verlag, Berlin 2000, 479 S., ISBN 3-359-00966-5
- Helden nach Plan, Katalog der 19. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse zur DDR-Literatur
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