- Moritzschlösschen
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Das Moritzschlösschen [1] ist eine im klassizistischen Stil erbaute Dreiflügelanlage. Sie steht am westlichen Rand im Hofgarten vom Schloss Wallerstein im Markt Wallerstein/Landkreis Donau-Ries.
Geschichte
Regierungspräsident Johann Anton von Beli di Pino, der in den Diensten der fürstlichen Familie zu Oettingen-Wallerstein stand, ließ sich im Jahre 1803 einen repräsentativen Wohnsitz errichten, nämlich den Mittelbau des heutigen Schlösschens. Bauplatz und Bauholz wurden dem Bauherrn unentgeltlich überlassen und außer den Steinen der damals abgebrochenen Mauer des aufgelassenen Friedhofs um die Pfarrkirche gab es auch für diesen Hausbau noch weiteres Baumaterial 'aus dem alten Schloß' (Volckamer 1995, S. 447).
Bereits zwei Jahre später ging das Haus in den Besitz der verwitweten Fürstin Wilhelmine zu Oettingen-Wallerstein über. Diese ließ in den Jahren 1809 und 1810 zwei Seitenflügel an den Hauptbau des Schlösschen anfügen. Die Fürstin selbst bezog 1812 mit ihren Töchtern das Gebäude.
Von 1871 bis 1910 war das Schlösschen im Besitz von Prinz Moritz zu Oettingen-Wallerstein:
- Bis heute heißt das Schlößchen in der fürstlichen Verwaltung wie im Volksmund das Moritzschlößchen, die zugehörige Gartenanlage Moritzpark, obgleich Prinz Moritz das Schlößchen niemals für längere Zeit bewohnt hatte. Er hatte es sogar mehrmals vermietet, und einer dieser Mieter, der Wallersteiner praktische Arzt Dr. Engelbert Bayr, hat dort im Jahr 1892 eine Kneip'sche Wasserkuranstalt eingerichtet (Volckamar 1995, S. 460).
Einzelnachweis
Literatur
- Volker von Volckamar: Aus dem Land der Grafen und Fürsten zu Oettingen. Kalenderbilder und Kalendergeschichten, Wallerstein 1995, S. 445-448 u. 457-460
48.88933333333310.466888888889Koordinaten: 48° 53′ 22″ N, 10° 28′ 1″ OKategorien:- Wallerstein
- Schloss im Landkreis Donau-Ries
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