- Multiorganscreening
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Multiorganscreening beinhaltet die Früherkennung von Erkrankungen in mindestens zwei verschiedenen Organen. Derzeit gibt es eine Reihe von organspezifischen Monoorgan-Untersuchungen zur Früherkennung. Eine Bündelung all dieser organspezifischen Früherkennungsuntersuchungen zu nur einer aber trotzdem leistungsstarken Gesamtuntersuchung ist anzustreben. Multiorganscreening mittels Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie und Computertomographie (PET/CT) und Laborwerten deckt die Früherkennung der meisten Erkrankungen ab. Diese Art von Multiorganscreening ist nicht-invasiv, schnell, genau, digital, automatisierbar und ohne nachgewiesene Nebenwirkungen. Der Erfolg der PET/CT in der onkologischen Diagnostik ist dokumentiert. Der Erfolg der CT in der kardiosvaskulären Diagnostik ist ebenfalls dokumentiert. Nach der Röntgenverordnung darf die Methode jedoch nicht ohne rechtfertigende Indikation eingesetzt werden. Da die Mammographie nun jedoch auch zum Screening eingesetzt wird, ist nicht auszuschließen, dass auch die PET/CT zur Früherkennung von Erkrankungen, d. h., noch vor Auftreten von Symptomen eingesetzt werden kann. Auch wenn theoretisch Multiorganscreening zu bevorzugen ist, muss sich die Methode mit den Monoorgan-Untersuchungen wie beispielsweise der Dickdarmspiegelung messen lassen. Dazu sind größere Studien in Planung, über die hier berichtet wird.
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