Museo Nazionale G. A. Sanna

Museo Nazionale G. A. Sanna
Das Museumsgebäude
Nuraghensiedlung
Öllampen mit Menorah
Grabsteine des Tophet

Geschichte des Museums

Das Museo Nazionale G. A. Sanna an der Via Roma in Sassari auf Sardinien versammelt in erster Linie archäologische Funde, die am Beginn des 19. Jahrhunderts bei Grabungen am Ort der römischen Kolonie Turris Libyssonis dem heutigen Porto Torres gemacht wurden oder aus Privatsammlungen und Schenkungen stammen. Seit dem Dekret von 1878 zur Einrichtung des Königlichen Antiquariums gehört zum Museum neben den archäologischen Materialien eine 250 Gemälde umfassende Pinakothek, die dem Museum von Senator Giovanni A. Sanna überlassen wurde. Erweiterungen und Erwerbungen kamen in den folgenden 50 Jahren hinzu. Dabei ist der 1931 erfolgte Ankauf des Grundstücks von Bedeutung, auf dem sich der Museumskomplex befindet. Mit dem Dekret von 1931 wurde schließlich die Einrichtung des Königlichen Antiken- und Kunstmuseums G. A. Sanna in einem eigens dafür errichteten Gebäude festgelegt. Seither ist in den archäologischen und ethnographischen Abteilungen ein bedeutsamer Zuwachs zu verzeichnen. In letzterer vor allem durch die Schenkung der Sammlungen Zely Bertolio und Gavino Clemente.

Im Jahre 1973 wurde das nach modernen Kriterien geordnete Museum eröffnet; in einem Flügel sind das ethnographische Material und die Pinakothek untergebracht. Für das archäologische Material, das durch die von der 1958 eingerichteten staatlichen Antikenverwaltung durchgeführten Grabungen ständig bereichert wird, stehen die anderen Räume zur Verfügung.

Konzept

Alle Archäologischen Museen, inklusive des Museums in Sassari, entstanden aufgrund regionaler Interessen. Dieses Konzept gilt für fast alle Museen, die von der Archäologischen Antikenverwaltung eingerichtet worden sind. Dementsprechend ist die Art der Darbietung und Illustration der aus Grabungen stammenden Funde an das Territorium gebunden.

Das Konzept des "Integrierten Rundgangs" besteht darin, alle für tiefer gehende Kenntnisse möglichen Hilfsmittel heranzuziehen. Das Museum und die wichtigsten archäologischen Stätten des Konzept des "Integrierten Rundgangs, die auch vom Museum in Sassari aus gesteuert werden, sind:

  • Sassari
  • Porto Torres
    • Porto Torres - Römische Stadt - Archäologischer Park Antiquarium Turritano
    • Nekropole von Su Crucifissu Mannu
  • Alghero
    • Römische Villa von Sant'lmbenia
    • Nuraghe und Siedlung von Sant'lmbenia
    • Nuraghe und Siedlung von Palmavera
    • Nekropole von Anghelu Ruju
    • Nekropole von Santu Pedru

Das Projekt des Besichtigungsrundweges geht vom Museum Sanna aus und soll zur Besichtigung der archäologischen Stätten anregen, deren Besuch erleichtern und sie erklären. In den Rundweg sind alle kulturellen und touristischen Attraktionen eingeschlossen. Das Projekt reiht sich in ein europäisches Programm ein, das vom Tourismus - Departement als "Misura 5" bezeichnet wurde.

Literatur

  • Fulvia Lo Schiavo: Das Archäologische Museum „Giovanni Antonio Sanna Sassari 1998 ISBN 88-86210-25-6

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sanna — ist ein weiblicher Vorname, siehe Sanna (Vorname) Sanna ist der Familienname folgender Personen: Simone Sanna (* 1978), italienischer Motorradrennfahrer Sanna ist der Name eines Museums in Sassari Museo Nazionale G. A. Sanna Sanna ist der Name… …   Deutsch Wikipedia

  • Musée archéologique et ethnographique G.A. Sanna — Informations géographiques Pays …   Wikipédia en Français

  • Sassari — Sassari …   Deutsch Wikipedia

  • Provinz Sassari — Staat: Italien Region …   Deutsch Wikipedia

  • Anghelu Ruju — Die eingezäunte Nekropole von Anghelu Ruju liegt etwa 10 km nördlich von Alghero, nördlich des Abzweiges zum Flughafen, auf Sardinien. Der Komplex ist eine der größten und wichtigsten Nekropolen im Mittelmeerraum, da die 1903 entdeckten Anlagen… …   Deutsch Wikipedia

  • Logudoro — Monte Santo im Logudoro Der Logudoro (Ort des Goldes) ist der Name einer Landschaft, die das Kernland des nordwestlichen Sardinien bildet. Er liegt in der Provinz Sassari. Die vom Kalkstein geprägte Region, deren südliche Teile das Meilogu und… …   Deutsch Wikipedia

  • Ozieri-Kultur — Kulturenfolge Die Ozieri Kultur, (zunächst San Michele Kultur genannt) ist die letzte der großen Kulturen der Jungsteinzeit (ca. 3300–2700 v. Chr.) auf Sardinien. Sie trug zunächst den Namen ihres ersten Fundortes, der Grotta di San Michele bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Predio Canopoli — Das nach dem Grundstückseigentümer bzw. Entdecker Predio Canopoli genannte Brunnenheiligtum liegt an der Via Garibaldi in Perfugas Provinz Sassari auf Sardinien nahe der Pfarrkirche und einem Nuraghenkomplex. Der heilige Brunnen (ital. Pozzo… …   Deutsch Wikipedia

  • Сардинский зиккурат — панорамный обзор Сардинского зиккурата в Монте Дакодди …   Википедия

  • Protonuraghe Front'e Mola — Grundriss von Front e Mola (links) Front e Mola (auch Su Saccu oder Su Sauccu genannt) ist ein Protonuraghe mit rechteckigem Grundriss. Er liegt hoch über dem Lago Bidighinzu in der Flur Mesu e Roccas (zwischen den Felsen), in der Nähe von Thiesi …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”