Nachverdichtung (Städtebau)

Nachverdichtung (Städtebau)

Als Nachverdichtung (selten: bauliche Nachverdichtung) bezeichnet man das Nutzen freistehender Flächen innerhalb bereits bestehender Bebauung. Sie kann erfolgen durch

  • Schließen von Baulücken
  • Aufstocken von vorhandenen Bauten, Dachgeschossausbau u.ä.
  • Abriss vorhandener Bauten und Bau größerer Bauten
  • Hinterlandbebauung (zum Beispiel im Garten von langen Grundstücken)

Ein Vorteil ist die Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur – die neuen Räume müssen nicht erst strukturell erschlossen werden. Vorhandene Infrastruktur wird dadurch besser genutzt; ihre Fixkosten können auf eine größere Zahl von Einwohnern bzw. Bewohnern umgelegt werden.

  • Aus Perspektive der Stadt dient Nachverdichtung der Innenentwicklung, der städtebaulichen Aufwertung von Quartieren sowie der besseren Auslastung von Infrastrukturen.
  • Aus Perspektive der Eigentümer wird zusätzliche Nutzfläche in vorhandenen Immobilien wirtschaftlich erstellt durch zusätzliche Nutzung von bereits vorhandenen Erschließungen und Tragwerken.
  • Nutzer empfinden die Wohnqualität in gewachsenen Quartieren und der Lage oft als besser als die eines Neubaugebietes.

Siehe auch

Literatur

  • Michael Krautzberger, Wilhelm Söfker: Baugesetzbuch mit BauNVO: Leitfaden mit Synopse. 8. Auflage. Hüthig-Jehle-Rehm-Verlag, 2007, ISBN 9783807323831, S. 432f.

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