- Abschließungspolitik
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Isolationismus bezeichnet das Bestreben eines Staates, sein außenpolitisches Wirken auf bestimmte Gebiete der Welt zu beschränken und Bündnisverpflichtungen zu vermeiden.[1]
Ein Beispiel für Isolationismus ist unter anderem die Politik der USA praktisch ab der Unabhängigkeit bis zu den Weltkriegen; der amerikanische Isolationismus wurde zunächst durch den Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg 1917, später dann endgültig durch den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg beendet.
Ein extremes Beispiel für die Abschottung eines Staates war die Politik Enver Hoxhas in Albanien. Für die Bevölkerung waren Reisen ins Ausland untersagt, der Privatbesitz von Autos war verboten. Ein Beispiel in der heutigen Zeit ist Nordkorea, das sich unter der Führung von Kim Jong-il ebenfalls abschottet. Die Grenzen sind geschlossen und die Einreise ins Land ist äußerst schwierig. Reisen ins Ausland sind für Nordkoreaner nicht möglich, Gespräche mit Ausländern untersagt.
Die mit 200 Jahren wohl längste Zeit des Isolationismus erlebte Japan in der Zeit der Abschließung (sakoku).
Auch in der Schweiz wurde und wird teilweise noch heute die Ideologie des Isolationismus zelebriert.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag Isolationismus in der Onlineausgabe von Meyers Lexikon (Letzter Zugriff: 18. März 2009)
Weblink
- Vgl. zum Begriff http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=K721VY
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