Natalie Baring

Natalie Baring (* 21. Dezember 1835 in Obershagen; † nach 1899) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Baring kam 1835 als älteste Tochter eines Pfarrers in Obershagen bei Hannover zur Welt. Barings Mutter verstarb zeitig an Typhus. Sie half ihrem Vater früh bei der Bewirtschaftung des Pfarrguts und unterstützte ihn in seiner seelsorgerischen Tätigkeit.

Barings jüngere Schwester Mathilde hatte in Woltershausen den dortigen Pastor Wiegand geheiratet. Als Mathilde verstarb, stand Baring Wiegands Haushalt bis zu seinem Tod vor. In dieser Zeit wandte sie sich dem Schreiben zu und veröffentlichte von 1876 bis 1878 mehrere Bände Hannöversche Dorfgeschichten.

In Lauterberg im Harz war sie nach dem Tod Wiegands für zwei Jahre als Krankenpflegerin tätig, da ihr Vater während ihrer Jahre bei Wiegand verstorben war. Sie lebte kurzzeitig bei ihrer verwitweten Schwester in Bielefeld und zog schließlich zu ihrem Neffen nach Leipzig, wo sie noch um 1900 lebte.

Werke

• 1876: Hannöversche Dorfgeschichten (Band 1)
• 1878: Hannöversche Dorfgeschichten (Band 2)
• 1878: Hannöversche Dorfgeschichten (Band 3)

Literatur

• Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 120–121.
• Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 15.

• Normdaten: PND: 117767115 (PICA) | WP-Personeninfo