- Netzsäge
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Eine Netzsäge ist ein Bauteil am Bug eines U-Boots. Sie diente dazu, dem Boot das Durchstoßen von Hafensperren in Form von Stahlnetzen zu ermöglichen (siehe U-Jagd#Geschichte). Typischerweise besteht sie aus einem flachen Stahlteil mit Sägezähnen, das in einem Winkel von etwa 15° vom Bug des Bootes nach hinten weist und aufgrund der darauf wirkenden Kräfte gut abgestützt ist. Gelegentlich wird sie (wie beim deutschen Typ VII B oder Typ II) durch ein zweites, direkt angeschweißtes Sägezahnteil an der Unterseite des Bugs unterstützt.
Netzsägen gelten vor allem im angloamerikanischen Raum als typisches Merkmal von deutschen U-Booten, weswegen in Filmen so gut wie alle deutschen U-Boote Netzsägen tragen. Tatsächlich jedoch wurde die Netzsäge für den deutschen Typ VII (den meistgebauten U-Boot-Typ im Zweiten Weltkrieg) bereits am 1. März 1941 als Bauteil abgeschafft.[1] Boote vom Typ VII B (etwa das berühmte U 47) tragen typischerweise Netzsägen. Bei Booten vom Typ VII C ist sie auf Fotos nur äußerst selten zu sehen. Nichtsdestoweniger ist sie in Film und Fernsehen (z.B. "Das Boot", "U-571") und auch im Modellbau als typisches Merkmal für deutsche U-Boote weit verbreitet, wohl aufgrund ihres martialischen Aussehens.
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Köhl, Axel Niestle: Vom Original zum Modell: Uboottyp VII C. S. 32
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