Niederlausitzhalle

Niederlausitzhalle
Westseite der Sporthalle
Ulf Timmermann beim Halleneuroparekord in der Sporthalle Aktivist

Die Niederlausitzhalle ist eine denkmalgeschützte[1] Sporthalle in der Stadt Senftenberg. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe der Hochschule Lausitz. Neben Sportveranstaltungen wird die Halle auch für Messen und Ausstellungen genutzt. Sie ist die größte Sporthalle Brandenburgs.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von 1957 bis 1959 wurde ein Kohlenschuppen in Senftenberg als Sporthalle umgebaut. Die Einweihung der Sporthalle war am 31. Oktober 1959. Die damals größte freitragende Halle Europas erhielt den Namen Aktivist. Die ersten Wettkämpfe fanden noch auf Naturboden statt. Bei Umbauten in den Jahren 1971/72 wurde ein Tartanbelag in der Sporthalle verlegt, des Weiteren wurden bei diesen Baumaßnahmen die Kurven erhöht. Die Holzbogendachkonstruktion wurde 1976/77 erneuert und durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Träger der Sporthalle war das BKK Senftenberg.

Nach der Wende übernahm die Stadt Senftenberg die Halle. Die Sporthalle wurde in Niederlausitzhalle umbenannt. Seit 1. Januar 2005 bewirtschaftet der TSV Senftenberg die Sporthalle. Zuvor wurde darüber diskutiert, die Halle aus Kostengründen zu schließen.

Seit den 1960er-Jahren fanden die DDR-Hallenmeisterschaften der Leichtathletik in Senftenberg statt. Neben nationalen und internationalen Leichtathletikwettkämpfen fanden auch Meisterschaften im Boxen, Fußball, Handball und Faustball statt. Ulf Timmermann stellte am 11. Februar 1989 den aktuellen Halleneuroparekord im Kugelstoßen mit 22,55 Metern auf. Der aktuelle deutsche Hallenrekord im 60-Meter-Lauf der Frauen wurde am 16. Februar 1985 mit 7,04 Sekunden von Marita Koch in der damaligen Aktivist-Sporthalle aufgestellt.

Ausstattung

Die Halle verfügt über 1200 Sitzplätze, über eine Rundbahn mit 250 Meter Länge, eine Stabhochsprung- und Hochsprunganlage sowie 2 Weitsprunganlagen. Im Innenraum befinden sich zwei Spielfelder, für Handball, Fußball, Volleyball, Tennis und Badminton. Im Anbau befindet sich eine Kegelhalle mit vier Bahnen.

Literatur

  • Werner Forkert, Steffen Rasche (Fotos); Stadt Senftenberg, Verband «Schwarze Elster» (Hrsg.): Historische Streifzüge. Denkmale der Stadt Senftenberg. Stadt Senftenberg, Senftenberg 2003 (keine ISBN).

Weblinks

 Commons: Niederlausitzhalle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Oberspreewald-Lausitz (PDF-Datei; 122 kB)
51.52444513.984609

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