- Nähschraube
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Die Nähschraube oder auch Nähklemme (teilweise auch Dritte Hand; engl.: oft auch Sewing bird) ist eine meist gedrechselte Klemmschraube, mit einem halbrunden Nadelkissen am oberen Ende.
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Funktion
Das heute kaum mehr gebräuchliche Instrument diente beim Stopfen und Nähen als Unterlage bzw. Halterung für den Stoff, der mit einer Stecknadel am Kissen befestigt wurde. Die Schraube diente zum Befestigen am Nähtisch.[1] Im Biedermeier waren auch reich verzierte Nähschrauben aus Gusseisen gebräuchlich. Eine Variante ist der Nähstein, der aufgrund seines hohen Eigengewichtes ohne Befestigungsschraube auskommt.
Geschichte
Entstanden sind sie gegen Ende des 17. Jahrhunderts und kamen als Arbeitserleichterung im 18. Jh. in Mode, da es das erste Gerät war, das es erlaubte, das Material zu verschieben, ohne die Klammer zu lösen. Im 19. Jh. waren sie oft als Geschenkartikel beliebt und junge Männer gaben kunstvoll verzierte Nähschrauben an ihre zukünftigen Bräute.[2]
- Theodor Storm: Pole Poppenspäler (1874): „wenigstens geschah es, daß mich eines Tags der Subrektor bei Rückgabe eines nicht eben fehlerlosen Exerzitiums seltsamerweise fragte, ob ich vielleicht wieder eine Nähschraube zu meiner Schwester Geburtstag gedrechselt hätte.“
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Hausrat
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