- Ogle Sotheby Special
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Der Ogle Sotheby Special war ein Aufsehen erregendes Sportcoupé des britischen Karosseriedesigners David Ogle Limited, das 1971 präsentiert wurde und in zwei Exemplaren hergestellt wurde.
Modellgeschichte
Die Initiative für den Wagen ging auf den britischen Zigarettenhersteller W.O. Wills zurück, der das Auto zu Werbezwecken für seine neue Zigarettenmarke Sotheby einsetzen wollte.
Der Wagen basierte auf dem Fahrgestell des Aston Martin DBS V8, dessen Antriebstechnik er auch verwendete. Das Karosseriedesign stammte von Ogles Mitarbeiter Tom Karen. Der Sotheby Special war als dreisitziges Coupé konzipiert; der dritte Sitz war hinter den Vordersitzen quer zur Fahrtrichtung installiert. Er trug Klappscheinwerfer und eine großzügig verglaste Fahrgastzelle. Die über dem Hinterrad aufwärts verlaufende, in die Heckpartie übergehende Gürtellinie war ein gemeinhin als elegant empfundenes Gestaltungsmerkmal, das vom 1975 vorgestellten Leyland Princess unverhohlen kopiert wurde. Auffälligstes Detail des Ogle-Coupés waren 22 runde Rückleuchten: zwei übereinander angeordnete, waagerecht verlaufende Reihen runder Leuchten. Auf jeder Seite waren vier Blinklichter installiert, die im Falle der Betätigung nacheinander von innen nach außen aufleuchteten. Über ein ähnliches Gimmick hatte bereits der Ford Thunderbird der fünften Generation, die sog. Glamourbirds von 1967, verfügt. Die zahlreichen Bremsleuchten veränderten ihre Leuchtkraft je nachdem, mit welcher Intensität der Fahrer bremste.
Das erste Fahrzeug wurde 1971 hergestellt. Es war anfänglich blau lackiert und trug goldene Streifen. Damit entsprach es der Farbgebung der Zigarettenmarke Sotheby. Als sich die Zigarette am Markt nicht durchsetzen konnte, erhielt der Wagen die Farben der – ebenfalls zum Wills-Konzern gehörenden – Marke Embassy, mit der auch das britische Formel 1-Team Hill warb. Der dann weiß und rot lackierte Wagen wurde als Embassy-Ogle bezeichnet. Der erste Wagen wurde bei einem Verkehrsunfall zerstört.
1973 entstand ein zweites Exemplar, das nunmehr die Plattform des Aston Martin V8 I verwendete (die mit der des Aston Martin DBS V8 im Wesentlichen identisch war). Der Wagen verfügte über ein manuelles Getriebe und wies eine rote Lackierung mit grünem Dach auf. Der Preis für den Wagen wurde mit 28.000 britischen Pfund angegeben, das Dreieinhalbfache eines werksmäßigen Aston Martin V8. Das Fahrzeug existiert noch heute.
Literatur
- Andrew Noakes: Faszination Aston Martin. Parragon Publishing, Bath 2006, ISBN 1-40547-900-0, S. 95.
Weblinks
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