- Osella FA1
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Der Osella FA1, der gelegentlich auch Osella FA1A genannt wird,[1] war ein Formel-1-Rennwagen, den Osella Ende 1979 baute und 1980 in der Weltmeisterschaft einsetzte.
Der FA1 war der erste Formel-1-Rennwagen von Osella. Mit dem Flügelwagen wurde auch das vorangestellte Kürzel „FA“ (im Gegensatz zu PA für die Sportprotoypen) für alle Osella-Formel-1-Rennwagen eingeführt und bis zum Ende der 1980er Jahre beibehalten.
Das Monocoque war aus Aluminium gefertigt und folgte der Form eines Rohrrahmens. Die Aufhängung hatte obere Querlenker, untere Dreiecksquerlenker und innenliegende Federbeine. Der Motor kam von Cosworth und das Getriebe von Hewland. Der Wagen war sehr schwer und lag zu Saisonbeginn 100 kg über dem Gewichtslimit. Vor den europäischen Rennen konnte das Übergewicht auf 45 kg reduziert werden.[2]
Eddie Cheever hatte beständig Mühe, den Wagen zu qualifizieren und scheiterte viermal schon im Qualifikationstraining. Bei keinem einzigen Rennen sah der Amerikaner mit dem Wagen die Zielflagge. Der FA1 wurde noch während der Saison von dem Osella FA1B abgelöst.
Literatur
- Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9
- David Hodges: A–Z of Grand Prix Cars 1906–2001, 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2 (englisch)
- David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7
- Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1, 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7 (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Die Bezeichnung ist uneinheitlich. In den Meldelisten wird das Auto üblicherweise als FA1 geführt, vgl. z.B. www.motorsport-total.com und www.oldracingcars.com; der Autor David Hodges verwendet in zwei verschiedenen Büchern beide Begriffe: In dem deutschsprachigen Werk „Rennwagen von A-Z nach 1945“, S. 204, wird das Auto als FA1A bezeichnet, in dem englischen Buch „A-Z of Grand Prix Cars 1906-2001“, S. 185, heißt er nur FA1.
- ↑ Ménard: La grande Encyclopédie de la Formule 1, S. 460
Weblinks
Kategorien:- Formel-1-Rennwagen der Saison 1980
- Historischer Rennwagen
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