Chi Coltrane

Chi Coltrane
Chi Coltrane, Wien 2009.
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles
Thunder And Lightning
  US 14 09.09.1972 (13 Wo.)
Go Like Elijah
  US 94 27.01.1973 (3 Wo.)
Who Ever Told You
  DE 35 18.03.1974 (9 Wo.)

Chicago „Chi“[1] Coltrane (* 16. November 1948 in Racine, Wisconsin) ist eine amerikanische Rockmusikerin, Sängerin und Songschreiberin.

Leben

Chi Coltrane interessierte sich schon früh für Musik. Mit zwölf beherrschte sie bereits acht Instrumente, entschied sich dann aber für das Klavier. Als Teenager begann sie in Clubs in Chicago zu spielen und erlangte bald einen gewissen Bekanntheitsgrad. 1971 vertrat sie die USA beim Internationalen Rock Festival in Rio de Janeiro. Sie zog nach Los Angeles, wo sie von Curtis Mayfield als Gast in seine Show eingeladen wurde. In der Folge wurde ihr ein Plattenvertrag angeboten.

Das erste Album namens Chi Coltrane kam 1972 auf den Markt. Die daraus ausgekoppelte Single „Thunder and Lightning“ erreichte die Top Ten und verkaufte sich mehr als eine Million Mal. 1973 erschien das zweite Album Let It Ride. Die Kritik bezeichnete sie als die Queen of Rock und als Nachfolgerin von Janis Joplin. Es folgten zahlreiche Auftritte in bekannten Fernsehshows. Auch in Europa verkauften sich Coltranes Platten sehr gut. Die exzessiven Tourneen forderten ihren Tribut. Sie zog sich für einige Zeit von der Bühne zurück und konzentrierte sich auf das Songschreiben.

1977 kam das dritte Album Road To Tomorrow heraus. Im Jahr darauf tourte sie mit der deutschen Gruppe Lake durch Deutschland. Die Presse feierte sie als die Schöne mit dem harten Anschlag.

Die nächsten Alben waren Silk and Steel (1981, mit den Hits „Blinded By Love“ und „Leaving It All Behind“) und Ready to Roll (1982, mit „On My Own“, „Soulstalker“, „Here Comes The Rain“ und „Clouds, Dreams and Love“). 1982 produzierte Chi auch ihr einziges Live-Album Live, das ebenfalls ein großer Erfolg wurde.

1986 folgte die CD The Message mit Songs wie „Goodbye My Love“, „I Didn't Want To Fall In Love“ und „The Message“, die kaum beachtet wurde. Aus diesem Grund ließ Teldec Deutschland den Vertrag mit ihr auslaufen - und keine weitere Plattenfirma in Europa und USA interessierte sich mehr für sie. 1990 nahm sie für die CD „El Dorado“ zur Unterstützung des Regenwaldes den Titel „Shot To Despair“ auf. 1991 schrieb sie die Musik für eine Ausgabe der deutschen Fernsehserie Tatort, die sie zusammen mit Tangerine Dream einspielte. Danach folgten keine weiteren Veröffentlichungen mehr.

Chi Coltrane lebte zwei Jahre in Zürich, bevor sie 1993 in die Staaten zurückkehrte. In Los Angeles baute sie ein Aufnahmestudio auf. Sie engagierte sich in etlichen Hilfsprojekten. 1998 erschien die Kompilation „Chi Coltrane's Golden Classics“.

Anmerkungen

  1. chi wird wie shy ausgesprochen. Siehe dazu beispielsweise en:Chi Coltrane

Weblinks

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