- Paarregelgen
-
Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden.
Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie-Artikel.
Paarregelgene (engl.: pair rule genes) spielen eine elementare Rolle in der Segmententwicklung von Insekten-Embryonen. Zusammen mit den maternalen Genen, den Lückengenen (gap genes) und den von ihnen aktivierten Segmentpolarisierungsgenen bilden sie die Gruppe der Segmentierungsgene. Die Expression von Paarregelgenen unterteilt den Embryo in eine regelmäßige Abfolge von querverlaufenden Streifen und begrenzt die Parasegmente, aus welchen sich später die Segmente der Adulten entwickeln. Sie werden durch die Genprodukte der maternalen Gene, der Lückengene und durch die von ihnen gebildeten aktiviert bzw. reprimiert. Sie kontrollieren wiederum ihrerseits als Transkriptionsfaktoren die in der Embryogenese nachfolgenden Segmentpolaristierungsgene. Die Spezifizierung der Segmente wird auf die adulte Form übertragen. Daher entwickeln sich Flügel nur an bestimmten Segmenten. Paarregelgene wurden wie die anderen Segmentierungsgene vor allem an der Fruchtfliege Drosophila melanogaster untersucht, wobei ihre jeweilige Funktion an Mutanten untersucht wurde, denen das zu untersuchende Gen fehlte. Die bekanntesten Beispiele für Paarregelgene sind: even-skipped, fushi-tarazu, runt, odd-skipped, paired, odd-paired, sloppy-paired, hairy, Tenascin major.
Es gibt solche Paarregelgene, die nur in geradzahligen Parasegmenten (es gibt 14) vorkommen - z.B. fushi-tarazu, solche die nur in ungeradzahligen vorkommen - z.B. even-skipped - und solche, die dieser Regel nicht gehorchen.
Literatur
- Wilfried Janning und Elisabeth Knust: Genetik. Allgemeine Genetik - Molekulare Genetik - Entwicklungsgenetik. Thieme Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 978-3131287717.
Wikimedia Foundation.