Paarungsbiss

Paarungsbiss
Zauneidechsen Männchen (grün), fixiert das Weibchen (braun) mittels eines Paarungsbisses)

Der Paarungsbiss ist bei den Reptilien verbreitet.
Hierbei beißt sich das Männchen in der Flanke des Weibchens fest, um ein Fortlaufen dessen zu unterbinden. Anschließend wird der hintere Teil des Weibchens durch den Kopf des Männchens angehoben, erst hierdurch kann die Paarung erfolgen.
Der Biss selbst ist nicht als solcher zu verstehen, da das Männchen in der Regel nicht die volle Kraft der Kiefermuskulatur einsetzt. Dennoch kann es zu Verletzungen kommen, diese verlaufen jedoch in den meisten Fällen glimpflich und beschränken sich in der Regel auf den Schuppenverlust oder kleinerer Verletzungen des Gewebes. [1][2]

Einen Paarungsbiss gibt es auch bei einigen Säugetierarten (Mammalia), bei denen das Männchen das Weibchen in den Nacken beißt, um es ruhig zu stellen, weshalb der Paarungsbiss bei Säugetieren auch als Nackenbiss bezeichnet wird. Dies trifft für viele Katzenarten (Felidae) zu, darunter auch für den Jaguarundi (Puma yagouaroundi). Der Kleine Panda (Ailurus fulgens) zeigt ein ähnliches Verhalten. Auch bei Pferden (Equidae) fixiert der Hengst die Stute mittels eines Nackenbisses.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Paarungsbiss bei Schlangen
  2. Paarunsgbiss bei Bartagamen

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