- Pajares-Tunnel
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Beim Pajares-Tunnel (kast.: túnel de pajares) handelt es sich um einen Eisenbahntunnel der im Bau befindlichen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke zwischen den spanischen Städten León und Gijón. Der Tunnel besteht aus zwei Einzelröhren mit einem Abstand von 50 m. Alle 400 m gibt es Verbindungsstellen, die auch als Schutzräume verwendet werden können. Bei einer Gesamtlänge von 24,5 Kilometern handelt es sich um den zweitlängsten spanischen Eisenbahntunnel nach dem Guadarrama-Tunnel. Der Tunnel beginnt in der spanischen Region Kastilien-León bei La Robla, durchquert das Kantabrische Gebirge und endet bei Pola de la Lena in der benachbarten Region Asturien.
Das Kantabrische Gebirge ist aufgrund seiner komplexen geografischen Gegebenheiten nur sehr schwer überwindbar. Die gegenwärtige Eisenbahnverbindung zwischen den Regionen Asturiens ist sehr kurvenreich und bildet in diesem Gebirge sehr viele Schleifen. Die Züge fahren dort nicht nur sehr langsam, sondern müssen auch einen enormen Umweg fahren. Mit der Fertigstellung dieses knapp 25 km langen Tunnels wird es möglich sein, die Fahrtzeit zwischen Oviedo und León auf einen Bruchteil des bisherigen Zeitaufwandes zu reduzieren.
Die bestehende Strecke soll zum Zwecke des Güterverkehrs bestehen bleiben, um zu verhindern, dass langsame Güterzüge den Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Neubaustrecke behindern. Der Schmalspur-Betreiber FEVE fordert auf der bestehenden Strecke die Installation einer dritten Schiene, um einen Lückenschluss zwischen der Bahnstrecke Ferrocarril de La Robla und den verschiedenen Schmalspurstrecken in Asturien herzustellen.
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