- Chibana Choshin
-
Chibana Chōshin (jap. 知花 朝信; * 5. Juni 1885 in Shuri; † 26. Februar 1969 in Tōkyō) war ein okinawanischer Karatemeister und der Begründer der Kobayashi-Strömung innerhalb des Shorin-ryū-Stiles, die er aus den Lehren seines Meisters Itosu Ankō entwickelte
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
Geboren in Shuri, begann er sein Training im Alter von 15 Jahren bei Meister Itosu. Mit 35 Jahren eröffnete er sein erstes Dōjō. Er selbst bezeichnet seinen Stil als Kobayashi Shorin Ryu, welchen er als direkten Nachfolger des authentischen Itosu-ryū verstand. Nach mehreren Umzügen kehrte er letztendlich nach Okinawa zurück um dort in Gibo sein Dōjō neu zu eröffnen. Er gründete seine eigene Organisation 1956 die Okinawa Karate Kobudo Renmei, welcher er bis zu seinem Tode vorstand. 1957 wurde ihm der Titel Hanshi verliehen.
Kata
Er entwickelte auch eine Bō Kata die man im Kobudō wiederfindet Chibana non kon, sowie die Chibana no kushanku, die der entsprechenden Kata von Meister Itosu sehr ähnlich ist.
Zitat
Viele seiner Zitate verkörpern für den Karateka das Wesen der Kampfkunst. Ein Beispiel:
„Wir alle haben ein bisschen Schwäche in uns. Auf die eine oder andere Weise wollen wir manchmal was umsonst. Doch in der Kampfkunst gibt es dies nicht. Der Rang, der Fortschritt, der Status oder der Grad wird durch harte Arbeit und Hingabe erreicht und kann nur durch deren Beständigkeit erhalten werden. Es gibt keine Abkürzung, sondern nur Arbeit, Schweiß und Schmerzen.“
– Chibana Chōshin
Literatur
- Das Lexikon der Kampfkünste von Werner Lind, Sportverlag ISBN 3-328-00838-1
- Okinawa Karate von Werner Lind
Weblink
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Japanischen. Chibana ist hier somit der Familienname, Chōshin ist der Eigenname. Personendaten NAME Chibana, Chōshin ALTERNATIVNAMEN 知花朝信 (japanisch) KURZBESCHREIBUNG japanischer Karatemeister (Okinawa) GEBURTSDATUM 5. Juni 1885 GEBURTSORT Shuri STERBEDATUM 26. Februar 1969 STERBEORT Tōkyō
Wikimedia Foundation.