- Pappelflaum
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Bei Pappelflaum, Pappelschnee, Pappelwolle oder auch Pappelbaumwolle handelt es sich um die Samenfasern der Pappel. Die Fasern umhüllen die Samenkapseln. Sie sind effektive Flugkörper und können Samen über weite Strecken verbreiten. Wenn die Samen der Pappeln im Frühsommer gereift sind, kann es zu starkem Pappelflaumflug kommen und jedes Jahr wird z.B. Moskau von den Samen der von Stalin gepflanzten Balsampappel (Populus balsamifera) mit "Sommerschnee" heimgesucht.
Pappelflaum ist eine Pflanzenfaser, die aus extrem feinen Hohlfasern besteht. Diese Fasern weisen eine hohe Wärmeisolation und eine sehr gute Fähigkeit zur Wasserdampfaufnahme auf. Verwendung fand Pappelflaum früher in der Papierherstellung. Neuerdings wird Pappelflaum wieder als Füllung von Kissen und Bettdecken und als Isoliermaterial eingesetzt. Von Vögeln wird Pappelflaum gerne für den Nestbau benutzt.
Literatur
- M. Steinfath (2002): Pappelflaum als Bettenfüllung – warm, weich, leicht und gutes Feuchteverhalten. Allgemeine Forstzeitschrift/Der Wald 57 (2002) 101–102.
- Lorenz Hübner: Geschichte verschiedener hierländischer Baumwollarten und ihres ökonomischen Nutzens. Salzburg: Waisenhausbuchhandlung, 1788.
- J. G. Krünitz: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft. 1773 bis 1858. Eintrag Pappelbaumwolle. Eintrag Pappelbaumwolle
Weblinks
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