Pariser Schule (Medizingeschichte)

Pariser Schule (Medizingeschichte)

Als Pariser Schule wird eine Richtung der klinischen Medizin bezeichnet, die am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert in Frankreich entstand. Sie war streng klinisch-symptomatologisch und pathologisch-anatomisch orientiert.[1]

Zu den Vertretern der Pariser Schule gehörte unter anderem der Physiologe François Magendie, der als einer der Vorreiter der modernen Arzneimitteltherapie gilt: „Innerhalb der Pariser Schule hat insbesondere der Physiologe Magendie ab 1820 die Pharmakologie unter Verwendung reiner Wirkstoffe auf eine neue, experimentelle Basis gestellt.“[2]

Einzelnachweise

  1. * Wolfgang U. Eckart: Geschichte der Medizin: Fakten, Konzepte, Haltungen. Springer, 2008, ISBN 978-3540792154, S. 206 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. Einführungstext zu: Marcel H. Bickel: Die Entwicklung zur experimentellen Pharmakologie 1790-1850. Wegbereiter von Rudolf Buchheim. Schwabe AG Verlag, Basel 2000 ISBN 978-3-7965-1422-7.

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