Pastellgrundel

Pastellgrundel
Pastellgrundel
Männchen

Männchen

Systematik
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Grundelartige (Gobioidei)
Familie: Schläfergrundeln (Eleotridae)
Unterfamilie: Eleotrinae
Gattung: Tateurndina
Art: Pastellgrundel
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Tateurndina
Nichols, 1955
Wissenschaftlicher Name der Art
Tateurndina ocellicauda
Nichols, 1955

Die Pastellgrundel oder Schwanzfleck-Schläfergrundel (Tateurndina ocellicauda) aus Papua-Neuguinea ist eine kleinere freischwimmende Süßwasser-Grundel aus der Familie der Schläfergrundeln (Eleotridae). Aufgrund ihrer Farbigkeit ist sie ein beliebter Aquarienfisch.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Pastellgrundeln werden bis zu sieben Zentimeter lang. Ausgewachsene, alte Männchen haben einen ausgeprägten, bulligen Kopf, Weibchen weisen einen rundlichen Körper auf. Die Afterflosse der Weibchen ist schwarz gerandet, dieses Unterscheidungsmerkmal tritt jedoch bei einigen Aquarienpopulationen nicht auf.

Die nächsten Verwandten der Pastellgrundel aus der monotypischen Gattung Tateurndina sind einige Arten aus der Gattung Mogurnda.

Verbreitung

Die Grundeln leben im östlichen Papua Neuguinea, nördlich des Owen-Stanley-Gebirges in kleinen Regenwaldbächen mit kiesigem Grund und Unterwasservegetation.

Lebensweise

Von der natürlichen Lebensweise ist wenig bekannt. Es wird berichtet, das die Pastellgrundeln sich in Gruppen im freien Wasser, aber in der Nähe des Bodengrundes aufhalten. Bei Störung fliehen sie in die Vegetation am Rande des Gewässers.

Im Aquarium stellen sie keine besonderen Ansprüche an die Temperatur, die Härte, oder den pH-Wert. Sie bevorzugen carnivores Futter von Wirbellosen. Die Fortpflanzung erfolgt nachdem ein Paar einen geeigneten Versteckplatz gefunden hat. Das Weibchen legt 40 bis 200 Eier dicht nebeneinander auf eine harte Oberfläche. Das Männchen bewacht das Gelege in unmittelbarer Nähe, wobei es mit den Brustflossen frisches Wasser zufächert und kommt kaum zum fressen. Die voll entwickelten Larven schlüpfen nach etwa 10 Tagen. Pastellgrundeln sind zurückhaltend und friedlich, manchmal kommt es jedoch vor, das sie anderen, kleinen Fischen Flossen anknabbern.

Literatur

  • David Wilson: A report on the environmental impacts of the presence of Tateurndina ocellicauda within Australia. 4. November 2003. (online)
  • U. Elster (1998): Spaß mit Tateurndina. DATZ, Jg. 51 (6), S. 351–353.
  • Axel Gutjahr (1998): Farbvarianten bei weiblichen Pastellgrundeln. DATZ, Jg. 51 (6), S. 350–351.
  • Axel Gutjahr (1997): Tateurndina ocellicauda. DATZ, Jg. 50 (3), S. 150–151.
  • John T. Nichols (1955): Results of the Archbold expeditions. Nr. 71. Two new fresh-water fishes from New Guinea. American Museum Novitates 1735, S. 1–6. (wissenschaftliche Erstbeschreibung)

Weblinks


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