- Pelta Moses Epstein
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Pelta Moses Epstein (* 1745 in Offenbach am Main; † 1821 in Bruchsal) war Landesrabbiner im Hochstift Speyer mit Sitz in Bruchsal.
Epstein nannte sich bis 1809, als die Juden in Baden erbliche Familiennamen annehmen mussten, Moses Liebhold. Während seiner Ausbildung besuchte er Talmudschulen in Frankfurt am Main, Fürth und Prag und war danach Talmudlehrer und Unterabbiner an der Model´schen Stiftung in Karlsruhe. Um 1790 trat er das Amt als Landesrabbiner in Bruchsal an. In seine Amtszeit fiel die Erbauung der Synagoge 1802 und in Folge der Auflösung des Hochstifts Speyer war er ab 1809 nur noch für die rechtsrheinischen jüdischen Gemeinden, vor allem im Umkreis von Bruchsal, zuständig. Pelta Moses Epstein war der Vater von Naphtali Epstein, der langjährig Sekretär des Oberrats der Israeliten Badens war.
Mit seinem Schwager Hirsch Moses Wormser leitete er eine Buchdruckerei in Rastatt, später in Karlsruhe, die Gebetbücher, Bibelausgaben und andere Werke in hebräischer Sprache herausgab.
Literatur
- Berthold Rosenthal: Heimatgeschichte der badischen Juden seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart, Bühl 1927 (Reprint: Magstadt bei Stuttgart 1981), S. 148 (ISBN 3-7644-0092-7)
- Jürgen Stude: Geschichte der Juden in Bruchsal. Veröffentlichungen zur Geschichte der Stadt Bruchsal. Bd. 23, verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2007, ISBN 978-3-89735-441-8.
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