Peter May (Unternehmensberater)

Peter May (Unternehmensberater)

Peter May (* 12. Januar 1958 in Köln) ist deutscher Unternehmensberater speziell für Familienunternehmen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

May studierte von 1978 bis 1983 Rechtswissenschaften in Köln und München. Das erste juristische Staatsexamen legte er 1983 in Köln ab, das zweite 1988 in Stuttgart. 1991 promovierte er an der Universität Hohenheim zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften. Von 2001 bis 2007 war er Professor für Betriebswirtschaftslehre mittelständischer Unternehmen an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach und von 2008 bis 2009 Inhaber des Wild Group Chair of Family Business am International Institute for Management Development in Lausanne. Seit Anfang 2009 ist Peter May Honorarprofessor an der WHU – Otto Beisheim School of Management – in Vallendar.

Nach einer Tätigkeit als juristischer Repetitor von 1983 bis 1985, begann May seine berufliche Laufbahn in der Anwaltskanzlei Hennerkes Binz in Stuttgart. Von 1990 bis 1996 führte er als Vorsitzender der Geschäftsführung das elterliche Familienunternehmen, die May-Gruppe in Erftstadt. 1997 gründete Peter May die INTES Akademie für Familienunternehmen. Peter May berät Unternehmer und Unternehmerfamilien. Er war Mitglied des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer (heute: Die Familienunternehmer – ASU). 2000 gründete er das deutsche Chapter des Family Business Network.

May ist seit 1983 verheiratet und Vater von vier Kindern.

Wirken

Als Anwalt erarbeitete und erstritt Peter May gemeinsam mit Brun-Hagen Hennerkes die Zulässigkeit der GmbH & Co. KGaA als Rechtsform für börsenwillige Familienunternehmen. 1998 entwickelte er auf Basis der Arbeiten von Cuno Pümpin und Rudolf Pritzl [1] einen Ansatz zur Beratung und Betreuung von Familienunternehmen, die INTegrierte Eigner Strategie – kurz INTES – nach der er auch sein Unternehmen benannte. Das INTES-Prinzip stellt eine strategische Verbindung von Unternehmen, Persönlichkeit, Vermögen und Familien her. Parallel dazu entwickelte er eine Familienstrategie, die er 2008/2009 zu einer Inhaberstrategie ausbaute.

Auf seine Initiative und unter seiner Leitung hin entstand 2004 der erste Governance Kodex für Familienunternehmen [2]. Der INTES Stiftungslehrstuhl für Familienunternehmen an der WHU geht ebenso auf seine Initiative zurück wie die gemeinsam mit der Impulse (Zeitschrift) seit 2004 jährlich erfolgende Ehrung der „Familienunternehmer des Jahres“.

Publikationen (Auswahl)

  • Langenscheidt, F. und P. May (2009, Hrsg.): Lexikon der Deutschen Familienunternehmen. Deutsche Standards EDITIONEN GmbH, Köln
  • May, P. und G. Rieder (2000-2009, Hrsg.): Familienunternehmen heute – Jahrbuch 2000-2009. INTES Akademie für Familienunternehmen, Bonn
  • May, P. (2008, Hrsg.): Das INTES-Handbuch Familienunternehmen, Edition Familienunternehmen. INTES Akademie für Familienunternehmen, Bonn
  • May, P. (2006): Der Unternehmer als Chef, Manager und Privatperson. Campus Verlag, Frankfurt
  • May, P. und O. W. Obermaier (2006, Hrsg.): Good Governance im Familienunternehmen, Edition Familienunternehmen. INTES Akademie für Familienunternehmen, Bonn
  • May, P. (2004): Lernen von den Champions – Fünf Bausteine für unternehmerischen Erfolg. 2. Auflage, INTES Akademie für Familienunternehmen, Bonn
  • May, P. und C. Sies (2000, Hrsg.): Unternehmensnachfolge leicht gemacht – Tipps, Erfahrungsberichte und Checklisten für Unternehmer. Frankfurter Allgemeine Buch, 2000
  • May, P. (1992): Die Sicherung des Familieneinflusses auf die Führung der börsengehandelten Aktiengesellschaft. Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln

Einzelnachweise

  1. vgl. hierzu u.a. Pümpin, C., Pritzl, R. (1991): "Strategie-Konzept für Eigentümer: Nutzenpotentiale und Stärken aufbauen", Gablers Magazin (11-12), S. 59-64 sowie Pritzl, R. (1993): "Methodik zur Strategieentwicklung für Unternehmens-Eigner", Dissertation Universität St. Gallen, Rosch-Buch, Hallstadt
  2. Governance Kodex für Familienunternehmen. INTES, abgerufen am 31. August 2009 (deutsch).

Weblinks


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