- Philips NMS-8250
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Philips NMS-8250 war ein MSX-2-Heimcomputer vom Elektronik-Unternehmen Philips und wurde 1986 auf den Markt gebracht. Er gehörte zu den Philips New-Media-System-Geräten und trug deshalb das Akronym „NMS“ im Namen. Er war damals eine seltene Form von Heimcomputer in einem Desktopgehäuse und der erste MSX-Computer von Philips in dieser Ausführung.
Er war fast gleich ausgestattet wie das Vorgängermodell VG-8235. Nur war bei diesem Gerät bereits ein Diskettenlaufwerk mit zwei Lese-/Schreibköpfen eingebaut, so dass er doppelseitige Disketten (720 kByte) lesen und beschreiben konnte. Bei NMS-8250 war im Desktop-Gehäuse bereits Platz für ein zweites Laufwerk, das aber nicht standardmäßig eingebaut war. Zum Nachfolgemodell NMS-8280 unterschied sich NMS-8250 in erster Linie durch den fehlenden Genlock.
Der Computer verfügte über eine abgesetzte Tastatur. Der Desktop hatte zwei Cartridge-Slots auf der rechten Seite. Rückseitig hatte er Schnittstellen für einen Kassettenrekorder, einen Drucker, sowie Schnittstellen für Monitor und Fernseher (SCART-, PAL- und Composite-Video-Schnittstelle mit Video-, Luma- und Audio-Schnittstelle), eine Schnittstelle für ein weiteres Laufwerk und zwei Joystick-Ports.[1]
Im Innenleben war er mit einem Z80A-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,58 MHhz, einem Arbeitsspeicher von 128 kByte und ein Videospeicher von 128 kByte, sowie ein 64 Kbyte großes ROM ausgestattet. Im ROM waren 48 kByte für MSX-DOS und 16 kByte für das MSX-BASIC Version 2.0 wie auch der Befehlssatz zum Ansteuern des Diskettenlaufwerks untergebracht. Der Grafikchip war ein Yamaha V9938 und der Soundchip ein Yamaha YM2149.[1]
Varianten
- NMS-8255: gleiche Ausstattung wie NMS-8250, nur wurde dieser Computer mit zwei Diskettenlaufwerken ausgeliefert.[2]
- NMS-8260: gleiche Ausstattung wie NMS-8250, nur hatte er anstelle von einem Diskettenlaufwerk eine 20MB SASI Harddisk integriert und an der Stelle des obersten Cartridge-Slot befand sich eine Diskettenlaufwerkschnittstelle. Von dieser Variante wurden nur wenige Prototypen hergestellt.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
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