Westlicher Tannenborkenkäfer

Westlicher Tannenborkenkäfer
Westlicher Tannenborkenkäfer
Pityokteines spinidens.jpg

Westlicher Tannenborkenkäfer (Pityokteines spinidens)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Rüsselkäfer (Curculionidae)
Unterfamilie: Borkenkäfer (Scolytinae)
Gattung: Pityokteines
Art: Westlicher Tannenborkenkäfer
Wissenschaftlicher Name
Pityokteines spinidens
Reitter

Der Westliche Tannenborkenkäfer (Pityokteines spinidens), auch Weißtannenborkenkäfer[1] genannt, ist eine Käferart aus der Gattung Pityokteines in der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).

Fraßbild

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Adulte männliche Käfer werden zwischen 2 und 3 Millimeter lang während weibliche Käfer 2 bis 2,6 Millimeter lang werden. Der zylindrisch geformt und braun gefärbt. Am Hinterleib befinden sich Haare welche beim Weibchen doppelt so lang sind wie am Vorderkörper. Am Absturz der Elytren befinden sich drei Zähne.[2]

Ähnliche Art

Sowohl der Käfer als auch das Fraßbild ähneln dem des Krummzähnigen Tannenborkenkäfers (Pityokteines curvidens) mit dem die Art häufig vergesellschaftet ist.[1]

Verbreitung

Der Westliche Tannenborkenkäfer kommt in Europa überall dort vor wo seine Wirtsbäume anzutreffen sind.[2]

Lebensweise

Ab April kann man die ersten überwinterten Käfer entdecken. Als Wirtsbäume werden vor allem Tannenarten, insbesondere die Weißtanne (Abies alba), sowie Zedern (Cedrus) und Lärchen (Larix), seltener Fichten (Picea) im Baumholzalter befallen. Man erkennt befallene Bäume an Rindenablösungen, Kronenverfärbungen und Spechttätigkeit. Die Art neigt kaum zu Massenvermehrungen.[1]

Fortpflanzung

In Tieflagen werden zwei Generationen pro Jahr ausgebildet. Gelegentlich treten Geschwisterbruten auf.[1] Die Weibchen graben zuerst eine kleine Rammelkammer in die Rinde. Von dieser gehen 4 bis 10 Zentimeter lange, bogige Sterngänge aus welche das Splintholz streifen können. Die Einischen sind dicht gestellt. Die Larvengänge sind kurz und stehen schräg oder quer zum Faserverlauf des Rinde. Die Puppenwiegen werden nur im Splintholz angelegt.[3]

Schadwirkung

Der Westliche Tannenborkenkäfer richtet weniger wirtschaftlich bedeutende Schäden an als der Krummzähnige Tannenborkenkäfer. Bei befallenen Bäumen löst sich die Rinde ab und die Krone verfärbt sich.[1]

Bekämpfung

Für eine erfolgreiche Bekämpfung ist es notwendig das befallene Bäume frühzeitig erkannt und genutzt oder entrindet werden. Sind die Tiere bereits verpuppt nützt eine Entrindung nicht mehr da sich die Puppen auch im entrindeten Holz entwickeln können.[1]

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Eintrag bei wsl.ch
  2. a b Eintrag bei forestpests.org
  3. Rindenbrütende Käfer an Weisstanne in Merkblatt für die Praxis, S. 7

Weblinks

 Commons: Westlicher Tannenborkenkäfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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