- Polychorie
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Unter Polychorie versteht man die Ausbreitung von Samen und Früchten durch unterschiedliche Vektoren.[1][2] Birkensamen können als Beispiel durch den Wind (Anemochorie), durch Wasser (Hydrochorie) oder durch das Haften am Gefieder von Wasservögeln (Epichorie) verbreitet werden. Polychorie muss von Heterokarpie, dem Ausbilden unterschiedlicher Früchte für unterschiedliche Vektoren an einem Individuum, unterschieden werden.[1]
Der Ausdruck wurde 1928 von E. Ulbrich in seinem Werk Biologie der Früchte und Samen (Karpobiologie) auf Seite 200 erstmals verwendet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b Schütt, Schuck, Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 391–392.
- ↑ a b Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage. Nikol, Hamburg 2008, ISBN 3-937872-94-9, S. 257.
Zoochorie (Ausbreitung durch Tiere): Endochorie | Epichorie || Ornithochorie | Ichthyochorie | Saurochorie | Myrmekochorie || Dysochorie
Anemochorie (Ausbreitung durch den Wind): Meteorochorie | Chamaechorie
Semachorie: Windstreuung | Tierstreuung | Tierballisten
Hydrochorie (Ausbreitung durch Wasser): Nautochorie | Bythisochorie | Ombrochorie
Hemerochorie (Ausbreitung durch den Menschen): Ethelochorie | Speirochorie | Agochorie
Autochorie (Selbstausbreitung): Ballochorie | Herpochorie | Barochorie | Blastochorie | Achorie
Polychorie (mehrere)
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