Proviantmagazin (Stralsund)

Proviantmagazin (Stralsund)
Proviant-Magazin in Stralsund
Detail am Stralsunder Proviant-Magazin

Das ehemalige Proviantmagazin ist ein Lagergebäude im Nordwesten der historischen Altstadt von Stralsund. Es befindet sich in der Schillstraße 39 - Ecke Mönchstraße.

Das Proviantmagazin wurde während der Zugehörigkeit Stralsunds zum Königreich Schweden gebaut. Nach dem Stadtbrand vom 12. Juni 1680, der weite unbebaute Flächen zurückließ, wurde 1687 vom schwedischen König Karl XI. der Bau eines Kornmagazins befohlen. Eine Kommission u. a. mit den Mitgliedern Johann Hagemeister und Hermann Westphal schlug 1688 mehrere Bauplätze vor, darunter auch der tatsächlich gewählte Platz in der damaligen Fischerstraße. Der Bau des zweigeschossigen Magazins dauerte von 1689 bis 1699 und ist bereits 1706 in schwedischen Karten verzeichnet. Die Jahreszahl 1717 über dem Eingang bildet also ein falsches Baujahr ab; die Gründe dafür sind derzeit unbekannt.

1879 wurden anderthalb Etagen aufgestockt. Als Lager der jeweiligen Militäre wurde das Gebäude bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges genutzt, danach durch die Deutsche Saatgut-Handelszentrale.

In den Jahren 2010/11 wird das Proviantmagazin in eine Altenwohnanlage umgebaut.[1]

Einzelnachweise

  1. Wohnen im alten Speicher, in: Ostsee-Zeitung, 4. Januar 2010
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