- Quantisierung (Musikbearbeitung)
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Quantisierung nennt man den Vorgang, mit dem MIDI-Ereignisse (digitale Steueranweisungen für ein synthetisches Instrument; MIDI = Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente) bei Bedarf auf einen durch das Quantisierungsraster vorgegebenen Zeitpunkt im musikalischen Ablauf verschoben werden.
So können die rhythmischen Abweichungen vom Raster, die bei natürlicher Spielweise unvermeidlich sind, korrigiert werden. Quantisierungsraster orientieren sich normalerweise an den Zählzeiten (z. B. Viertel-Raster, eher ungewöhnlich, weil zu grob) oder an gebräuchlichen Modifikationen wie Triolen (Sechzehntel-Triolen benötigen z. B. Vierundzwanzigstel-Raster).
Dieser Vorgang korrigiert Fehler, beraubt die Einspielung in vielen Fällen aber auch des menschlichen "groove" (vielfach auch als "drive" bezeichnet), da ein Musiker mit seinem Instrument niemals die Genauigkeit einer Maschine erreicht. Ein Schlagzeuger z.B wird immer mal wieder minimal vom Tempo und/oder Takt abweichen, was der Musik aber erst ein gewisses "Leben" einhaucht während eine Maschine (erst mal) immer zu 100% analytisch durch spielt. Zudem fordern viele Musikrichtungen eine gezielte Abweichung vom theoretischen Raster (notes inègales, Swing, Groove, Wiener Walzer).
Manche Programme, die für solche Arbeiten eingesetzt werden (Sequenzer), bieten deshalb die Möglichkeit, diese regelmäßigen Modifikationen des Rasters zu berücksichtigen und/oder durch gewollte, kleine Fehler den "groove" zu simulieren.
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