- Svend Ranulf
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Svend Ranulf (* 1894; † 1953) war ein dänischer Philosoph und Soziologe.
Ranulf war von 1939 bis zu seinem Tode Professor an der Universität Aarhus. Er arbeitete zu Fragen der Kriminalsoziologie, zur Geschichte der Soziologie und zu deren Methoden.
Um die soziologische Methodik ging es auch in seinem Konflikt mit Theodor Geiger, der ebenfalls in Aarhus lehrte. Ranulf kritisierte die Verschwommenheit und Unüberprüfbarkeit der geisteswissenschaftlich orientierten deutschen Soziologie.[1] Ferdinand Tönnies wurde von ihm 1939 zu den "wissenschaftlichen Vorläufern" des Faschismus gezählt. [2]
Werke (Auswahl)
- Der eleatische Satz vom Widerspruch, Kopenhagen: Gyldendalske Bogh, 1924.
- Moral indignation and middle class psychology: a sociological study, Kopenhagen 1938.
- Hitlers Kampf gegen die Objektivität, Aarhus: Universitetsforlaget, 1946.
- On the survival Chances of democracy, Kopenhagen: Munksgaard, 1948.
- Methods of Sociology, Kopenhagen: Munksgaard, 1955.
Weblinks
Svend Ranulf: Scholarly Forerunners of Fascism (erste Seite)
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. René König: Soziologie in Deutschland. Begründer, Verfechter, Verächter. München-Wien: Carl Hanser Verlag 1987, S. 316 f.
- ↑ Svend Ranulf: Scholarly Forerunners of Fascism in Ethics, Jg. 50, Chicago 1939, S. 16-34.
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