- Chiyonofuji Mitsugu
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千代の富士貢
Chiyonofuji MitsuguPersönliche Daten Wirklicher Name Akimoto Mitsugu Geboren 11. Juni 1955 Geburtsort Fukushima, Hokkaido Größe 1,83 m Gewicht 127 kg Karriere Heya Kokonoe Rekord 1045–437–159
807–253–144 (Makuuchi)Debüt September 1970 Höchster Rang Yokozuna Turniersiege 31 (Makuuchi)
1 (Makushita)Rücktritt Mai 1991 Chiyonofuji Mitsugu (jap. 千代の富士貢; * 1. Juni 1955 auf Hokkaidō als Akimoto Mitsugu (秋元 貢)) ist ein japanischer ehemaliger Sumōringer und der 58. Yokozuna in der Geschichte dieser Sportart. Wie Taihō und Kitanoumi gilt auch Chiyonofuji als einer der großen Sumōringer von der Insel Hokkaido.
Der Sohn eines Fischers begann seine Karriere im Jahr 1970 und stieg rasch auf (1974 Jūryō, 1975 Makuuchi), obwohl er sich bereits zu Anfang eine langwierige Schulterverletzung zugezogen hatte, die ihm noch über Jahre zu schaffen machte, ihn aber nicht daran hinderte, seine Kämpfe oft durch Wurftechniken zu entscheiden (Uwatenage, siehe Liste der Techniken im Sumō). 1981 zahlte sich seine Hartnäckigkeit jedoch aus, als er innerhalb weniger Monate zuerst zum Ōzeki und dann endlich zum Yokozuna befördert wurde. Danach blieb er bis zu seinem Rücktritt, den er erst 1991 in einem für aktive Sumōtori biblischen Alter von 36 bekannt gab, einer der bestimmenden Athleten des Sumō. 1988 blieb er gar 53 Kämpfe in Folge ungeschlagen und stellte damit die, seit Futabayamas 1936 beginnender Rekordfolge von 69 Siegen, längste Serie auf, welche erst wieder 2010 durch Hakuhō überboten wurde.
Wegen seiner zur Schau getragenen Emotionslosigkeit und seines stechenden Blicks, mit dem er seine Gegner bedachte, nannte man Chiyonofuji den „Wolf“ – ein Name, mit dem später auch der Yokozuna Asashōryū bedacht wurde. Wie dieser war auch Chiyonofuji ein herausragender Techniker, wobei er mit 127 kg Kampfgewicht bei fast gleicher Körperlänge noch sehr viel leichter war. Dennoch gewann er insgesamt 1.045 Kämpfe, davon 807 in der Makuuchi-Division. Neben Kaio, der im Mai 2010 seinen 1.000 Kampf gewann, ist Chiyonofuji der einzige Rikishi, der über 1.000 Kämpfe gewinnen konnte. Bereits als er 1989 986 Siege verbuchte, wurde er mit der nationalen Ehrenmedaille Japans ausgezeichnet. Mit 31 Turniersiegen steht er hinter Taiho auf dem zweiten Platz der als Turniersieger erfolgreichsten Ringer.
Chiyonofuji schlug nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn das Angebot des Sumōverbands aus, eine anteilsunabhängige Mitgliedschaft zu übernehmen, und zog es vor, einen regulären Anteil zu erwerben. Danach war er als Trainer erfolgreich: Als Kokonoe Mitsugu, wie er seit 1992 als Oyakata des Stalls Kokonoe-beya heißt, bildete er erfolgreiche Schüler wie Chiyotaikai und Chiyotenzan heran.
Kampfstil
Trotz seines, für Sumoringer, eher unterdurchschnittlichem Gewicht, verfügte Chiyonofuji über viel physische Kraft und hatte selbst gegen viel schwerere Gegner nur selten Probleme. Er gewann meist durch Techniken wie Yori-kiri und Uwate-nage, war aber auch in der Anwendung von Bein-, Hebe- und Ausweichtechniken meisterlich.
Weblinks
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Chiyonofuji der Familienname, Mitsugu der Vorname.
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