- Rennweg (Zürich)
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Der Rennweg ist eine der ältesten Strassen der Altstadt von Zürich. Er führt von der Bahnhofstrasse in südöstlicher Richtung etwa 250 Meter weit schräg einen Moränenhügel hinauf, wo er am höchsten Punkt in die Strehlgasse übergeht, die wieder hinunter zur Limmat führt. Der Name leitet sich ab von «Rain» (= Abhang). [1]
Der Rennweg geht auf die Zeit der Zähringer zurück und war eine Folge der Stadterweiterung westlich der alten Siedlung beim Lindenhof. Er war damals die breiteste Strasse Zürichs. An seinem unteren Ende stand am Fröschengraben das Rennwegtor, das 1355 erstmals als Teil der westlichen Stadterweiterung nach Westen erwähnt wird. Es löste das Kecinstürlin als wichtigsten Durchgang zur Brücke bei St. Jakob an der Sihl ab, wo die Landstrasse nach Baden begann. 1521 wurde es durch ein Bollwerk ersetzt und 1865 in Zuge des Baus der Bahnhofstrasse abgebrochen. Im 16. und 17. Jahrhundert fanden auf dem Rennweg Truppenaufmärsche und Paraden statt.
Der Rennweg ist seit 2004 autofrei. Die Tramhaltestelle Rennweg der Verkehrsbetriebe Zürich liegt an der Bahnhofstrasse.
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Rennweg Richtung Bahnhofstrasse
Literatur
- Fred Rihner: Illustrierte Geschichte der Zürcher Altstadt; Bosch Verlag, Zürich 1975
Einzelnachweise
- ↑ Fred Rihner: Illustrierte Geschichte der Zürcher Altstadt; Bosch Verlag, Zürich 1975, S. 186
Weblinks
Commons: Rennweg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Innerortsstrasse in Zürich
- Fußgängerzone
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