- Chocieszow
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Chociesczów
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Geographische Lage: 50° 27′ N, 16° 29′ O50.45388888888916.488055555556Koordinaten: 50° 27′ 14″ N, 16° 29′ 17″ O Höhe: 420 m n.p.m Einwohner: 260 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Chocieszów (deutsch Stolzenau) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es liegt neun Kilometer nordwestlich von Duszniki Zdrój und gehört zur Gemeinde Szczytna.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Chocieszów liegt am östlichen Fuße des Heuscheuergebirges. Nachbarorte sind Wambierzyce und Raszków im Norden, Suszyna und Kopanka (Agnesfeld) im Nordosten, Niwa im Osten, Wolany und Polanica Górna im Südosten, Borek im Süden und Studzienna (Kaltenbrunn) im Westen. Nördlich liegt der 435 m hohe Hopfenberg (Bogatka).
Geschichte
In einer Urkunde aus dem Jahre 1538 wurde der Ort als Waitmannsdorf bezeichnet. 1583 erfolgte die Umbenennung in Stolzenau nach dem damaligen Besitzer Mathes von Stolz. Es war zur Kirche in Reichenau gepfarrt und gehörte zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilte. Durch seine Zugehörigkeit zur Herrschaft Oberwallisfurth waren die Besitzer bzw. Besitzverhältnisse von Stolzenau mit den dortigen identisch.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Stolzenau zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Für das Jahr 1796 sind nachgewiesen: eine Wassermühle, acht Bauern sowie 48 Gärtner und Häusler.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Stolzenau seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. Es bildete eine eigene Landgemeinde und gehörte zum Amtsbezirk Wallisfurth. Durch seine Lage in den Ausläufern des Heuscheuergebirges entwickelte sich der Ort im 20. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel. 1939 wurden 765 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie ganz Schlesien an Polen und wurde in Chocieszów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Die Zahl der Einwohner ging deutlich zurück und betrug in den 1980er Jahren etwa 280. 1975–1998 gehörte Chocieszów zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Kaltenbrunn / Studzienna
Kaltenbrunn wurde erstmals 1571 schriftlich erwähnt und gehörte zur Pfarrei Albendorf. Es bestand aus wenigen Häusern und drei Anteilen, die zu den Herrschaften Albendorf, Oberwallisfurth und Pischkowitz gehörten. Zusammen mit dem nicht mehr existierenden Ort Rolling gehörte es zur Gemeinde Stolzenau. 1939 wurden 225 Einwohner gezählt. 1945 wurde es in Studzienna umbenannt. In den 1980er Jahren betrug die Einwohnerzahl 26.
Sehenswürdigkeiten
- Schulgebäude mit Mansardenwalmdach und Dachreitertürmchen
- Mehrere Bildstöcke
Verweise
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 3, ISBN 3-927830-15-1, S. 387–388
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 58 und 107
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