Romanisches Haus (Bad Kösen)

Romanisches Haus (Bad Kösen)
Romanisches Haus (Vorderseite)
Stirnseite, rechts die Kunsthalle
Hofansicht des Romanischen Hauses, links die Kunsthalle, rechts das Romanische Haus

Das Romanische Haus in Bad Kösen ist eines der ältesten Profanbauwerke in Mitteldeutschland und wird heute als städtisches Museum genutzt. Es ist Teil der Straße der Romanik.

Das Gebäude ist 31 m lang und 11 m breit. Die Bausubstanz des in Naturstein aufgeführten Romanischen Hauses geht auf die Zeit um das Jahr 1100 zurück und gehörte zu einem Bischofshof der Bischöfe von Naumburg. Zur Zeit der Einrichtung der Zisterzienserabtei Pforta war Cusne (Kösen) ein Vorwerk, stand also in Abhängigkeit von Schulpforte.

Das Gebäude wird seit 1955 als Museum genutzt. Es zeigt eine Dauerausstellung über Kösener Stadtgeschichte und über die Geschichte des Klosters Pforta. Im Obergeschoss wird die Geschichte der Kösener Saline bis 1859 sowie die anschließende Entwicklung des Ortes zum Solbad gezeigt. Ergänzt wird dies durch einige Exponate zur Geschichte des KSCV (Kösener Senioren-Convents-Verband) in der Stadt. Durch das Romanische Haus erreicht man über einen Skulpturengarten mit einer kleinen Ausstellung teils mittelalterlicher, teils zeitgenössischer Plastik die Kunsthalle. Hier werden im Erdgeschoss Wechselausstellungen und im Obergeschoss eine Sammlung von rund 250 Puppen der Kösener Künstlerin Käthe Kruse und die Sammlung Wilhelm Bröker gezeigt.

Literatur

  • Jochen Gericke: Das Romanische Haus in Bad Kösen. Zur Geschichte des Romanischen Hauses, des Klosters Pforte und der Stadt Bad Kösen. Bad Kösen, 3. Aufl. 1983

Weblinks

 Commons: Romanisches Haus (Bad Kösen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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