- Rosalie von Rauch
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Rosalie von Rauch (* 29. August 1820 in Berlin; † 5. März 1879 im Schloss Albrechtsberg bei Dresden) war seit 1853 Gräfin von Hohenau.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rosalie war eine Tochter des preußischen Kriegsministers Gustav von Rauch aus dessen Ehe mit Rosalie von Holtzendorff. Sie wurde Hofdame von Prinzessin Marianne von Preußen.
Am 13. Juni 1853 wurde Rosalie in Meiningen die zweite und morganatische Gemahlin des Prinzen Albrecht von Preußen (1809–1872). Bereits am 28. Mai 1853 war Rosalie zur Gräfin von Hohenau erhoben worden. Wegen der unstandesgemäßen Verbindung war ihr der Zutritt zu preußisch regierten Ländern versagt. Albrecht war schon wegen seiner Scheidung von Prinzessin Marianne mit seinem ältesten Bruder Friedrich Wilhelm IV. in Widerspruch geraten. Albrecht gründete deshalb seinen neuen Hausstand in Sachsen und ließ in der Nähe von Dresden das Schloss Albrechtsberg errichten. Auch die Hochzeit mit Rosalie hatte im „Ausland“, am Hof seiner ältesten Tochter stattfinden müssen. Der preußische Gesandte in Dresden, Graf Heinrich von Redern, hatte die Anweisung Rosalie am Hof in Dresden zu ignorieren, weshalb sie dort nie erschien.
Nach der Regierungsübernahme von Albrechts zweitältestem Bruder Wilhelm I. entspannten sich die familiären Verhältnisse. Wilhelm besuchte Albrechtsberg und Rosalie wurde als seine Schwägerin vorgestellt. Nach dem Tod ihres Mannes lebte Rosalie zurückgezogen auf Schloss Albrechtsberg.
Nachkommen
Aus ihrer Ehe hatte Rosalie zwei Söhne:
- Wilhelm (1854–1930), Graf von Hohenau
- ∞ 1. 1878 Gräfin Laura Saurma von und zu der Jeltsch (1857–1884)
- ∞ 2. 1887 Prinzessin Margarethe zu Hohenlohe-Öhringen (1865–1940)
- Friedrich (1857–1914), Graf von Hohenau
- ∞ 1881 Charlotte von der Decken (1863–1933)
Literatur
- Silke Marburg: Europäischer Hochadel: König Johann von Sachsen (1801-1873) und die Binnenkommunikation einer Sozialformation, Akademie Verlag, 2008, S. 169 f.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4, 1863, S. 420.
Weblinks
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