- Rua (Hunnen)
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Rua (auch Ruga) war von etwa 425 bis 434/435 Herrscher der Hunnen. Er war ein Onkel Bledas und Attilas.
Zunächst teilte sich Rua die Herrschaft mit seinem Bruder Oktar, nach dessen Tod 430 übernahm Rua die Führung über den Großteil der Hunnen auf dem Balkan. 432 floh der römische Heermeister Aëtius zu ihm; dieser konnte mit Ruas Hilfe die Führung im Westreich übernehmen, wofür Aëtius Pannonien an die Hunnen abtrat. Ruas Machtbereich war nicht klar umrissen, er zielte aber offenbar bereits auf die Ausbildung eines hunnischen Großreiches ab, wobei er gezielt Geld von Ostrom erpresste. Die Umstände seines Todes sind nicht ganz klar, womöglich waren seine Neffen daran beteiligt.
Literatur
- Otto Maenchen-Helfen: Die Welt der Hunnen. Herkunft, Geschichte, Religion, Gesellschaft, Kriegsführung, Kunst, Sprache („The world of the huns“). VMA-Verlag, Wiesbaden 1997, ISBN 3-928127-43-8 (Nachdr. d. Ausg. Wien 1978), S. 59 ff.
- John R. Martindale, John Morris: The Prosopography of the Later Roman Empire. Bd. 2, Cambridge 1980, S. 951; ND Cambridge 2006, ISBN 978-0-521-07233-5.
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