Röntgen-Preis

Röntgen-Preis

Der Röntgen Preis wird jährlich von der Justus-Liebig-Universität Gießen für hervorragende Arbeiten zur strahlen-physikalischen und strahlen-biologischen Grundlagenforschung verliehen. Er ist nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt, der 1879 bis 1888 Professor in Gießen war. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. In erster Linie sollen dabei Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern ausgezeichnet werden. Gestiftet wird er von der Pfeiffer Vacuum AG, der Dr. Erich Pfeiffer Stiftung und der Ludwig-Schunk-Stiftung.

Er sollte nicht mit dem Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis der Universität Würzburg verwechselt werden, der dort jährlich am 10. Dezember an die besten Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Physik und Astrophysik verliehen wird. Es gibt auch einen Wilhelm Conrad Röntgenpreis der Deutschen Röntgengesellschaft.

Preisträger

  • 1960 John Bertram Adams
  • 1970 Wolfgang Junge (heute Prof. in Osnabrück)
  • 1975 Berndt Mueller
  • 1983 Gottfried Münzenberg (GSI Darmstadt)
  • 1991 Werner Heil (Universität Mainz)
  • 1992 Roland Wink (Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg)
  • 1995 Thomas Stöhlker (GSI Darmstadt), für Röntgenspektroskopie an sehr schweren, hochgeladenen Ionen
  • 1996 Friedrich Aumayr (TU Wien)
  • 1997 Andreas Tünnermann (Laser Zentrum Hannover)
  • 1999 Michael Scholz (GSI Darmstadt)
  • 2001 Stefan Steinacher (München), für Strukturaufklärung von Biomolekülen mit der Röntgen-Kristallographie.
  • 2002 Ulrich Schramm (Universität München) für herausragenden Beiträge zur Erzeugung kristalliner Ionenstrahlen in Speicherringen
  • 2003 Hermann Dürr (Physiker) (Bessy, Berlin), für herausragenden Beiträge zur mikroskopischen Charakterisierung von dünnen magnetischen Schichten unter Anwendung zirkular polarisierter Röntgenstrahlung
  • 2004 Simone Techert (Max Planck Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen), für Ultrakurzdynamik in organischen Festkörpern mit zeitaufgelöster Röntgenstrahlung
  • 2005 Thorsten Weber (Goethe Universität Frankfurt), für bahnbrechenden Beiträge zur Aufklärung der Vielteilchendynamik in fundamentalen atomaren und molekularen Systemen.
  • 2006 Thomas Udem (Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching) für bahnbrechende Arbeiten zur Realisierung optischer Frequenzkammtechniken mit Hilfe von Femtosekundenlasern.
  • 2007 Michael Köhl (Universität Cambridge),
  • 2008 Birgit Kanngießer (TU Berlin) für Röntgenstrahlenanalytik, speziell dreidimensionale Röntgenfluoreszenzanalyse unter Verwendung von Synchrotronstrahlung (3 D Mikro-RFA Methode).
  • 2009 Till Nikolaij Jahnke (Goethe Universität Frankfurt) für die Erforschung des Interatomic Coulomb Decay (ICD).
  • 2010 Franz Pfeiffer für die Entwicklung der Phasenkontrast-Röntgenbildgebung.[1]
  • 2011 Matthias Kling für seine Arbeiten auf dem Gebiet der „Attosekunden Nano-Mikroskopie“[2]

Weitere Preisträger: Louis Harold Gray, Till Kirsten

Weblinks

  1. Franz Pfeiffer erhält den Röntgen-Preis 2010 bei der Technischen Universität München (tum.de); abgerufen am 8. Oktober 2011
  2. Prof. Matthias Kling erhält Röntgenpreis 2011 beim Max-Planck-Institut für Quantenoptik (mpq.mpg.de); abgerufen am 8. Oktober 2011

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