Sagitta (1958)

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Sagitta

p1 Schiffsdaten Flagge Deutschland Deutschland Schiffstyp Heckfänger Heimathafen Bremerhaven Eigner Friedrich Busse & Co. Bauwerft Rickmers Werft, Bremerhaven Stapellauf 23. Oktober 1957

Schiffsmaße und Besatzung Vermessung 720 BRT, später 758 BRT

Maschine Maschine Gasturbine, später 4-Takt Dieselmotor Maschinen- leistung 2.000 PS (1.471 kW) Geschwindigkeit max. 14 kn (26 km/h) Propeller Verstellpropeller

Das Fischereischiff Sagitta war der weltweit erste Heckfänger mit Gasturbinenantrieb. Der Name Sagitta bedeutet lateinisch der Pfeil.

Geschichte

In Auftrag gegeben wurde das Schiff durch die Bremerhavener Firma Friedrich Busse & Co.. Diese stellte 1885 auch schon den ersten deutschen Fischdampfer in Dienst, ebenfalls mit dem Namen Sagitta.

Die Sagitta lief am 23. Oktober 1957 als Baunummer 302 der Bremerhavener Rickmers Werft vom Stapel und wurde am 7. Januar 1958 fertiggestellt. Nach Zwischenverkauf wurde das Schiff am 16. Januar 1974 in Bremerhaven von der Reederei N. Ebeling GmbH & Co. an die Reederei Ettina SNC Commercio Ittico E. Ortufrute aus Commacio in Italien übergeben.

Technik

Ende der 1950er Jahren begannen Heckfänger mit Dieselmotor die Fischdampfer abzulösen. Nach dem ersten deutschen Heckfänger, der 1957 in Dienst gestellten Heinrich Meins, zählte auch die Sagitta zu den ersten deutschen Schiffen dieser Art. Der Bau von Seitenfängern lief in Deutschland 1961 aus.

Bekannt wurde das Schiff jedoch durch seine neuartige Antriebsanlage. Die auch als Pescara-Anlage bezeichnete Gasturbine mit Freikolben-Gaserzeuger wurde in Frankreich entwickelt und zeichnete sich durch einen im Vergleich zur herkömmlichen Gasturbine doppelt so guten Wirkungsgrad aus. Um die Rückwärtsturbine für den Manöverbetrieb zu sparen, wurde die Sagitta mit einem Verstellpropeller ausgerüstet. Durchsetzen konnte sich dieses Konzept letztlich nicht. Es blieb bei diesem einen Gasturbinentrawler, der jedoch später umgebaut wurde und einen Deutz-Viertakt-Motor mit 2.000 PS erhielt.