Sanko Line

Sanko Line
Sanko Line
Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
Gründung 31. August 1934
Sitz 2-3 Uchisaiwaichō 2-chōme, Chiyoda-ku Tokio, 100-0011, (Hibiya Kokusai Bldg. 2F)
Leitung Takeshi Matsui 松井毅
(Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiter 169 (2011)[1]
Umsatz 3,805 Millionen Yen (2010)[2]
Branche Reederei
Website www.sankoline.co.jp

Sankō Kisen K.K. (jap. 三光汽船株式会社, Sankō Kisen Kabushiki-gaisha, engl. The Sanko Steamship Co., Ltd., international bekannter als Sanko Line) ist eine im Jahre 1934 gegründete japanische Reederei.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen am 31. August 1934 als Sankō Kaiun Kaisha. Die Reederei beschäftigte sich zunächst mit Frachtdiensten von Japan nach Korea und China. Noch in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg zählt das Unternehmen zu den größten Reedereien seines Fahrtgebietes. In den Kriegsjahren verliert die Reederei nahezu seine ganze Flotte und baut seine Liniendienste in den Nachkriegsjahren erneut aus.

Sanko blieb als einziges japanisches großes Schiffahrtsunternehmen trotz der zahlreichen staatlich geförderten Zusammenschlüsse japanischer Schifffahrtsgesellschaften ab Mitte der 1960er Jahre selbstständig. Bis zu den frühen 1970er Jahren entwickelte sich das Unternehmen mit einer Flotte von 316 Schiffen und einer Tragfähigkeit von insgesamt 25.200.000 Tonnen zu einer der größten Reedereien des Landes.

Nachdem die Sanko Line im Jahr 1982 nicht zuletzt durch den Bau einer größeren Anzahl von VLCC-Tankschiffen (23 der insgesamt 140 Schiffe) in so ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten war, dass die beteiligten Banken mit einem Ende der Finanzierung drohten, orderte die Reederei mit Hilfe ausländischer Banken weitere 125 Massengutschiffe mit einer Tragfähigkeit von je 30.000 bis 40.000 Tonnen. Im März 1984 war die Sanko Line bei einem Schuldenstand von 3,3 Milliarden Pfund Sterling schließlich zahlungsunfähig. Bei einem Zusammenbruch der Reederei musste daraufhin mit einem weitreichenden Dominoeffekt unter den Sanko-Handelspartner, besonders der zumeist japanischen Werften gerechnet werden. 1985 wurde die Reederei durch ein gemeinsames Rettungspaket vom Staat und den beteiligten Wirtschaftspartnern gerettet. Von Januar 1986 bis zum Jahr 1989 folgte eine umfassende Verschlankung des Unternehmens. Sanko Line konzentrierte sich seitdem in der Hauptsache auf seine Kernbereiche im Massenguttransport.

Heute betreibt das Schifffahrtsunternehmen Öl- und Gastanker, Massengutschiffe, Massenstückgutschiffe und Forstproduktetransporter. Anfang 2011 wurden 192 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von rund 13 Millionen Tonnen von der Sanko Line bereedert. Das Fahrtgebiet umfasst weltweite Dienste von allen japanischen Haupthäfen aus. Daneben ist das Unternehmen im Offshorebereich aktiv.

Siehe auch

Literatur

  • Pein, Joachim W.: Giganten der Weltmeere : Die Geschichte der Supertanker. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1996, ISBN 3-7822-0670-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webseite der Sanko Line (englisch)
  2. http://www.sankoline.co.jp/FinancialReport/20100930Statements.pdf

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