- Sardische Megarontempel
-
Sardische Megarontempel (oft ohne echte Vorhalle) sind religiöse Bauwerke die aus der Endphase der Nuraghenkultur auf Sardinien stammen. Sie sind daher weit weniger verbreitet als Brunnenheiligtümer und Quellen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
In den Provinzen Sassari und hauptsächlich Nuoro trifft man die zumeist rechteckigen Strukturen, die im Inneren zum Teil in Räume aufgeteilt sind, entweder isoliert oder bei Brunnenheiligtümern oder innerhalb von Nuraghensiedlungen an. Dies zeigt die isolierte Entwicklung auf der ansonsten architektonisch einheitlichen Insel an. Charakteristisch ist eine Verlängerung der seitlichen Mauern an der Vorderseite (seltener auch an der Rückseite Astylos).
Einzig ist der Fall des außergewöhnlichen Heiligtums von Su Romanzesu bei Bitti in der Provinz Nuoro, wo sich außer einer besonderen heiligen Quelle neben einer Art kleinem Amphitheater gleich mehrere Megarontempel finden. In Serra Orrios stehen ein kleiner und ein großer Megarontempel.
Weitere Megarontempel
- Dòmu d’Urxia, Esterzili (NU)
- Gremonu, Fonni (NU)
- Malchittu, Arzachena (SS) isoliert und mit Apsis
- Serra Orrios A + B, Dorgali (NU);
- Sos Nurattolos, Ale dei Sardi (SS)
- Su Romanzesu, Bitti (NU).
- S'Arcu de is Forros, Villagrande Strisaili (NU)
Literatur
- Paolo Melis: Nuraghenkultur. Carlo Delfino editore, Sassari 2003, ISBN 88-7138-276-5.
Siehe auch
Kategorie:- Archäologischer Fundplatz auf Sardinien
Wikimedia Foundation.