- Absunk
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Als Absunk oder Sunk bezeichnet man das fahrdynamische Absinken eines Schiffes über den eigentlichen Tiefgang hinaus. Dieses Absinken ist bei allen Schiffen zu beobachten, die einen Fluss oder Kanal befahren, und ist abhängig von dem Querschnitt des Schiffes, der Geschwindigkeit, dem Wasserstraßenquerschnitt und der Verkehrssituation, d.h. beim Überholen oder Begegnen. Je niedriger der Wasserstand ist, umso größer ist der Absunk. Während der Fahrt des Schiffes entsteht durch die seitliche und tiefenmäßige Begrenzung eine Rückströmung vom Bug zum Heck des Schiffes. Diese Rückströmung bewirkt ein Absinken des Wasserspiegels, und damit auch des Schiffes.
Theoretisch reicht eine „handbreit“ Wasser unter dem Schiff, um eine Grundberührung zu vermeiden. Kommt das Schiff aber in Bewegung, so sind schnell 30 - 40 cm mehr an Wasser erforderlich, um eben diese Grundberührung zu vermeiden.
Auf Strömen kommt es in Biegungen zu Versandungen (sog. Furtbereiche). Da hier aber die Strömung und damit der Widerstand am geringsten ist, fahren Binnenschiffe auf Bergfahrt meistens den Innenbogen. Kommt jetzt das Schiff zu nahe an die Versandung, kommt es zu einer dynamischen Tiefgangsvergrößerung, zu erkennen an der höher werdenden Heckwelle, die sich nach vorne bewegt. In diesem Fall muss man sofort die Geschwindigkeit reduzieren, sonst kommt es zu einer Grundberührung. Dann spricht man von nicht ausreichendem Flottwasser.
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